Noch mal ganz allgemein gefragt: Wo liegt denn der Unsicherheitsfaktor für den Bitcoin-Verkäufer, wenn der Käufer per Überweisung und Vorkasse zahlt? Das funktioniert doch bei jedem Internethändler so, dass der erst die Ware schickt, wenn das Geld da ist. Bei Bitcoinshaltern scheint dieses Vorgehen den Käufer aber komischerweise sofort in irgendeine illegale Ecke zu schieben und dann kommen sofort so komische Unterstellungen wie oben. Könnt ihr mir erklären, wieso das so ist?

Es gibt das (kleine) Risiko für den Verkäufer, dass der Bitcoin Käufer ein fremdes Konto kontrolliert oder eine andere Person dazu bringt, die Überweisung zu tätigen. Um hier eine grössere Sicherheit zu bekommen, könnte man vor dem Geschäft ein kurzes Telefongespräch per Festnetz führen und die Nummer im Telefonbuch nachschlagen.
Umgekehrt könnte der Bitcoin Verkäufer gar keine BTC haben, aber dafür ein Konto, welches unter falscher Identität eröffnet wurde. Damit erhält er das Geld per Vorkasse und der Käufer bekommt nichts. Das kann mit Multisig-Escrow abgesichert werden.
Übrigens hört sich der Multisig-Escrow vielleicht am Anfang verwirrend an, wird aber schnell klar, sobald man das mal durchgespielt hat. Man kann die meisten Schritte durchführen, ohne tatsächlich eine Transaktion abzuschicken. Letztendlich kann jeder der Internet und Mobiltelefon benutzt auch ein Multisig-Escrow durchführen. Bei Problemen und Fragen helfe ich auch gerne weiter.