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Re: Währungskriege - Bitcoin eine Alternative
by
lame.duck
on 17/09/2012, 21:27:22 UTC
Ich sehe eine Welt ohne Geld eher darin, zu schauen, in welchen Bereichen ein Handel über Geld wirklich notwendig ist und wo man verzichten kann und sich die Ressourcenverteilung auf anderen Wegen klärt.

Z.B. sehe ich dies bei Lebensmitteln, Kleidung, Handwerkertätigkeiten, Handwerkserzeugnissen, hier liese sich ein System ohne Geld relativ einfach umsetzen.

Problematischer hingegen sind technologische Erzeugnisse, welche nur großindustriell sinnvoll und effektiv hergestellt werden können.
Hier kann man aber weiterhin wie gewohnt über Geld die Ressourcenverteilung regeln und vielleicht schrittweise den Anteil des Geldes bei solch großen Projekten senken.
Ideal wäre, wenn Unternehmen keinem Profitzwang mehr unterliegen müssten bzw. es nicht mehr möglich wäre mit einem Unternehmen Profit zu machen und die Kunden letztendlich genau den Betrag zahlen, der für die Herstellung benötigt wird. Dies hätte den Vorteil, dass ein solches Unternehmen eigentlich nicht insolvent gehen kann. Hat den Nachteil, dass wenn kein Kundeninteresse vorhanden ist, auch keine Arbeit weiter bezahlt werden kann.

Und was passiert dann wenn kein Kundeninteresse vorhande nist, oder etwas mal in eine mjahr  eine Ernte ausfällt, und zwar Arbeit geleistet aber nichts zu verteilen da ist. Selbst bei Marx gibts da entsprechende Rücklagen in Geld, Berechtigungsscheinen, Punkten oder was auch immer. Ich sehe auch nicht wirklich den Vorteil darin einige Produkte und Dienstleistungen aus dem 'kann man mit Geld bezahlen' bereich nun auszunehmen, Was wenn nun etwa  ein Schuster in Beelitz keine Beelitzer Würstchen und Spargel mehr sehen kann aber  mehr oder weniger alle Bauern in der Umgebung Spargel anbauen udn die Fleischer Beelitzer Würstchen produzieren. Muss der dann tatsächlich seine Schuhe als Schuhe an die Ostseeküste transportieren lassen um dort mal frsichen Meeresfisch einzutauschen anstatt eben für seine in der Region abgesetzten Schuhe Geld zu bekommen und für dieses dan nden Fisch zu kaufen. Da ist von Profit und Profitmaximierung erstmal noch gar kein Wort gesagt worden. Oder Du willst halt eine größere Resie machen, gerne ökologisch vorbildlich per Fahrrad oder zu Fuß, da dürfte sich das mitführen von Tauschgütern oder der heimischen Werkstatt einigermassen aufwändig gestalten.

Letztendlich legst Du ja auch Bitcoins und  stapelst nicht Wurstbüchsen, Textilleien, und Heizungsmaterial und ich kann mir nur schwer vorstellen das Du irgendwann von Bitcoin aus Anlage in Naturalien umschwenken willst, auch ich auch flüchtig Leute kenne die mit derartigen experimentieren. Allerdings  haben die auch Wohn und Nutzfläche 'ohne Ende'.