Das ist bei pirateat40 geschehen, er hat ja brav ausgezahlt. Die meisten haben nur die Zahlen gesehen und stehen jetzt im Regen. Das ganze war so groß aufgezogen dass er ein paar Infos rausrücken musste, aber im Forum werden immer noch Puzzle teile zusammengesucht.
Aber genau zu diesem Fall habe ich doch auch die Gründe geschrieben. Pirateat40 ist eben noch nicht lange registriert, so wie nahezu die ganze Bitcoincommunity, entsprechend Bedarf es eben Zeit und Geduld bis sich die seriösen Schafe von den schwarzen Schafen trennen.
Jedenfalls ist der Account pirateat40 Futsch und wenn Derjenige erneut betrügen wollte, müsste er sich erneut neu anmelden und die Masche genauso durchziehen, was jedoch schwieriger wird, je älter die Community wird, da eben seriöse Anbieter immer mehr den Vorzug erhalten werden.
Des Weiteren wenn ich mal in der Fiatgeldwelt schaue, so gibt es dort ja diverse Identifikationssysteme, doch schützt dies wirklich vor Betrug?
Ich meine Nein, denn Betrug funktioniert über die Gier des Menschen und da hilft dann auch kein sonst wie sicheres System, wenn z.B. ein seriöser Anbieter (z.B. seriöse Bitcoinbank 5% Zins pro Jahr anbietet und ein unseriöser Anbieter/Betrüger 5% pro Woche oder Monat anbietet, so schaltet der Verstand bei vielen Menschen aus und man "scheißt" auf die Sicherheiten.
Nur so ist es zu erklären, wie Menschen immer wieder auf altbewährte Maschen und Schneeballsysteme hereinfallen. Mir jedenfalls ist sowas noch nicht passiert und bei all den Transaktionen mit Bitcoin (sind mittlerweile über 100) habe ich noch nie Probleme gehabt und ehrlichgesagt wenn man mit einer gewissen Vernunft und Vorsicht an die Sache herangeht, erkennt man die schwarzen Schafe relativ leicht.
Deshalb denke ich würde ein Vertrauenssystem a la bitcoin-otc 95% der Betrugsfälle verhindern und große Betrugsfälle eigentlich nahezu ausschließen können, vorausgesetzt natürlich, die Vernunft und das Gehirn bleibt aktiv und die Gier nach günstigen Angeboten ist nicht so groß als dass man über die Reputation hinweg sieht. Aber dann trifft es im Grunde Jene, die unverantwortlich und unvernünftig handeln.
Ansonsten kann ich deinen Wunsch bzw. Vorschlag hin zu einer Registrierungsstelle durchaus verstehen und nachvollziehen und ehrlichgesagt hätte ich sowas noch vor wenigen Monaten für eine gute Lösung gehalten.
Mittlerweile bin ich bezüglich zentraler behördlicher Stellen jedoch skeptisch gestimmt, weil sie am Ende wiedermal nur der Oberschicht dienen, die dadurch Unternehmen sowie Bürger z.B. mit höheren Steuern "knechten" können, die sich dann Niemand mehr entziehen kann.
Wenn ich weiter sehe, dass 3/4 des Vermögenswachstum der letzten 20 Jahre auf Kosten der Staatsverschuldung und Steuerzahler stattfand und man sozusagen Reichtum auf Staatskosten etablieren konnte und die ganze Sache expotenziell mit ESM & Co. weiter steigt, so bin ich mittlerweile der Meinung, dass man sich gegen dieses System der Finanzversklavung und Lohnsklaverei wehren und sich dem zentralen Zugriff entziehen sollte.
Wenn Beispielsweise kleine Unternehmen sich der Steuerlasten entziehen, so würde diese Art der "Finanzierung" des Vermögenswachstums zunehmend entfallen, weils mathematisch nicht mehr möglich wäre.
Über ein System ähnlich bitcoin-otc könnten sich kleinere Unternehmen der Steuerlast entledigen und hätten dennoch ausreichend Sicherheit vor Betrügern und selbst im Betrugsfalle sind die Ausfälle vermutlich geringer als die hohe Steuer- und Abgabenlast die sonst anfallen würde.
Da natürlich Unternehmen gewissen gesetzlichen Bestimmungen verpflichtet sind, könnte ich mir vorstellen, dass sich die Struktur der Unternehmen verändern könnte, eben kein Unternehmen mehr angemeldet wird, stattdessen die Dienste in Form von "Nachbarschaftshilfen" organisiert und Bezahlungen über Bitcoin anonym abgewickelt werden. Der große Vorteil wäre, dass damit gleichzeitig bürokratische sowie behördliche Hürden und Unkosten entfallen würden, welche mit Begründung eines Unternehmens anfallen.
Dies wiederum würde viele Menschen in eine größere Selbstständigkeit treiben, da eben die Risiken und Hürden einer Unternehmensgründung wegfallen.
Klar im Grunde wäre dies Schwarzarbeit im höchsten Maße und entsprechend vermutlich auch illegal. Der Bitcoin erlaubt es u.a. diese Illegalität nur schwer nachweisbar zu machen, denn Schwarzarbeit nachzuweisen, wo gar kein Unternehmen ist, ist schwierig.