Wenn die Banken von Blockchain reden, wollen die denn eigentlich nicht nur Bitcoin-Kopie Nummer 301 erzeugen?
Nein. Die Banken wollen blockchain-Technologie ohne werthaltige Tokens nutzen.
Es dürfte niemanden mit Sachverstand geben, der das für sinnvoll hält, aber das stört die Banken natürlich nicht.

Ohne Tokens ist es ja witzlos. Das geht nach meinem Versändniss gar nicht.
Tokens wird es geben, nur eben nicht werthaltige.
Aus Sicht der Banken sollte der Zugang zu einer blockchain nicht über den Erwerb von Tokens geregelt sein, sondern über Zulassungsverfahren.
Dass die blockchain selbst dabei wertlos wird und lediglich eine komplizierte Lösung für eigentlich einfache Probleme darstellt, versteht der Banker nicht.
Wird ihm von Beratern und Verkäufern ja auch nicht gesagt, schließlich wollen die ein Geschäft machen

Irgendwie erinnert mich das Ganze zur Zeit ein bisschen an XML.
Als das gehypt wurde, musste plötzlich auch alles mit XML gemacht werden, ob das nun sinnvoll war oder nicht.

Die Banken vertrauen sich ja gegenseitig nicht mehr. Kann da eine blockchain evtl. doch Sinn machen (trotz "zugangskontrolle" und "privatheit")? Optionale Transparenz und ein "Paper Trail" fallen als Goodie auch noch raus und es ist klar wem was gehört (was ja gerade eins der großen Probleme im Rahmen der Finanzkrise ist). Geld wollen die als App ja eh nicht laufen lassen, die bleiben beim FIAT. (Meiner Ansicht nach ist Geld die Killer App von Blockchain, aber ist ja mal egal, es gibt ja auch andere Anwendungen).