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Board Anfänger und Hilfe
Re: Anfängerfragen zum "philosophischen" Hintergrund
by
Rolf Todesco
on 04/03/2016, 14:28:50 UTC
Der Baum wäre nicht nur ineffizient, sondern ein echtes Problem für eine Währung.
Wenn es zu einer Verzweigung kommt, sind die Guthaben ja in jedem Zweig vorhanden, man kann seine Coins also in beiden Zweigen ausgeben.

Letztlich geht es bei Bitcoin um die Lösung eines einzigen, wichtigen Problems:
Bitcoin verhindert, dass Geld doppelt ausgegeben werden kann, ohne eine zentrale Instanz.
Genau genommen kann Bitcoin das aber nicht verhindern, sondern lediglich mit diesen Spielregeln dafür sorgen, dass die überwältigende Mehrheit* der Teilnehmer am System das doppelte Ausgeben nicht akzeptiert. Was dann praktisch auf das Selbe hinaus läuft..


* die überwältigende Mehrheit besteht hier i.d.R. aus Allen - 1**, ich selber gebe mein Geld ja gerne doppelt aus, aber keiner akzeptiert das Wink
** wenn man es genau nimmt, ist diese Mehrheit im Falle von zwei konkurrierenden Blöcken anfänglich auch mal hauchdünn, ändert sich dann aber rasant

hmmm ... ich bin immer latent überfordert, ich komm nicht klar in meinem Schädel .. Smiley

Es gibt also einen Moment (auch wenn der praktisch sehr kurz ist), in welchem eine Transaktion in zwei verschiedenen Blöcken steht, wodurch die Anzahl BTC für einen Mitspieler zu gross sein kann?

Wenn dann die Chain auf einem Ast weitergeht, lösen sich die BTC im unterlegenen Ast in dem Sinne auf, als die Teilnehmer merken, dass dieselben BTC auch im bestätigten Teil der Kette vorhanden sind?

Was passiert mit Transaktionen im unterlegenen Teil der Chain, die gar nicht verdoppelt wurden? Zerfallen diese Transaktionen auch?