edit: In welcher Situation fragt das Finanzamt denn, von was man lebt?
Frage ich mich auch. Ich kenne es als immer mal wieder aufkommendes Gerücht. Ich kenne allerding niemanden, der das selbst erlebt und dann erzählt hat. Vielleicht dient das Propagieren dieser Aussage dazu, ein gewisses Obrigkeitsdenken zu etablieren?!
ich habe das schon erlebt, als ich mein sehr gut gehendes Geschäft für viel Geld verkauft habe. Anschließend habe ich eine 5-jährige Weltreise angetreten und in der Steuerklärung bei Umsatz und Einkommen wahrheitsgemäß eine "0" eingetragen habe. Doch das Finanzamt war von mir 6-stellige Einkommenssteuerzahlungen gewohnt und hat mir daraufhin einen "geschätzten" Steuerbescheid in dieser Größenordnung zugeschickt. Die Begründung war, dass es unmöglich wäre, ohne Einnahmen zu leben. Ich habe zwar umgehend Widerspruch eingelegt, doch die geschätzte Steuerschuld muss dann trotzdem erstmal gezahlt werden. Um die sofortige Zahlung zu umgehen, habe ich Aufschub bis zur Erledigung meines Widerspruchs beantragt. Dieser Aufschub wurde abgelehnt mit der Begründung, dass durch den Geschäftsverkauf genügend Geld vorhanden wäre, um die Steuer vorläufig bezahlen zu können. Das Verfahren vor dem Finanzgericht hat dann fünf Jahre gedauert. Am Schluss hat das Finanzamt mein Einkommen auf "0" festgesetzt, aber die Gerichtskosten musste ich zahlen.