Dann aber nicht beschweren, wenn der supi "freie Markt" einen in die Sklaverei "reguliert"...
Märkte an sich sind schon obsolete Relikte unserer kulturellen Entwicklung, die durch den technologischen Fortschritt Ad Absurdum geführt wurden und
eigentlich gar nicht mehr gebraucht werden. Aber alte Gewohnheiten sind schwer loszuwerden

Lass mich raten: Zeitgeist?
Nicht der "freie Markt" treibt einen in die Sklaverei, sondern die Menschen.
"Der Markt" ist an sich keine Ideologie, sondern lediglich ein Synonym für "Angebot und Nachfrage". Dies ist wiederum ein präziseres Modell der Wirklichkeit im Gegensatz zur
Arbeitswerttheorie, die offensichtlich verkehrt ist. Wenn ich ein Loch buddel und wieder zuschütte, dann hat das der Gesellschaft nichts gebracht. Im Markt wird eine Leistung nur belohnt, wenn sie auch nachgefragt wird.
Der freie Markt ist kein Widerspruch zur ursprünglichen Idee des Sozialismus, der eigentlich nur von den Arbeitern selbstverwaltete Betriebe sehen möchte. Dies dürfte heute eigentlich realisierbar sein, es fehlt an zielgerichteten Initiativen. Die heutigen hierarchischen Strukturen in Unternehmen (also was gemeinhin als "Kapitalismus" bezeichnet wird) sind eigentlich noch im Feudalismus verwurzelt.
Aber auch in einem solchen Sozialismus wird es (positiven) Wettbewerb geben: Wenn Arbeiterkollektiv A halt nur Scheiße an Schuhen produziert, dann wird es von Arbeiterkollektiv B verdrängt werden und sich neue Beschäftigung suchen müssen. Sowas kann man nur verhindern, wenn man die Produktion von Schuhen weltweit gleichschaltet. Und ein solches Bestreben ist planwirtschaftlich und endet mit Sicherheit ebenso hierarchisch.