Full Ack.
Bitcoin wird auf Dauer (hoffentlich) für die massiveren Transfers benutzt werden, wo auf der einen Seite die paar Minuten Blockverzögerung und paar tausend Satoshi Mining-Fee keine Rolle spielen, auf der anderen Seite aber das Vertrauen in die wirtschaftliche Zuverlässigkeit des Großteils der Bitcoin-Nutzer (eine Währung ist nur so viel wert wie die Waren und Dienstleistungen, die man dafür bekommen kann).

Aber für die alltäglichen Bedürfnisse der Kaffeetrinker usw. muss es brauchbare Altcoins geben, und wenn sich nicht eine als die allgemein genutzte "Kleingeld"-Coin herauskristallisiert, werden halt Multi-Coin-Wallets (eventuell mit verbundenen automatischen Exchange-Services) üblich werden. Wenn ich dann bei Starbucks nur mit XY-Coin bezahlen kann, mein Wallet aber mit ABC-Coin aufgeladen ist, geht es halt über einen Dienstleister, der den Umtausch transparent macht. Ripple hat das konzeptionell schon vor längerer Zeit vorgemacht, Byteball scheint ähnliches vorzuhaben, vermutlich gibt es noch eine Reihe anderer Ansätze, von denen ich nichts weiß, weil ich mich nicht intensiv damit beschäftige. Und wenn mir die dynamischen Umtauschgebühren von ein paar Cent zu hoch sind, pack ich mir für den nächsten Besuch bei dem Laden noch ein paar günstiger getauschte XY-Coins auf mein Wallet.

Bitcoin wird bei weitem nicht das Ende der Fahnenstange bei Crypto-Geld sein, aber es ist auf jeden Fall die Messlatte für alle anderen.

Onkel Paul