Also so richtig Sinn ergibt das nicht für mich, so wie du das schreibst.
Wenn du so argumentierst, dann musst du aber auch beachten, dass der Hub kurz vorher eine gleiche (größere) Menge an Bitcoins bekommen hat, bevor er diese weitergibt (also nach deiner Logik einen Kredit erhalten hätte)- abgesehen davon kann ich immer noch nicht erkennen, wie das ein Kredit sein soll.
Die Bitcoins werden tatsächlich übereignet. Ansonsten wäre On-Chain ja auch immer ein Kredit.
Vielleicht kannst du das mal etwas ausführlicher darlegen.
Ein Hub könnte durchaus als Zahlungsdienstleister eingestuft werden, aber niemals werden Bitcoins übereignet und dabei ein Schuldverhältnis erzeugt.
Ohne das Preimage ist die Transaktion ungültig.
Keine gültige Transaktion - Kein Kredit.
Edit:
Vor allem - der HTLC ist ja auch so konstruiert, dass wenn was schief geht, der Hub die Bitcoins wieder erhalten würde, ohne, dass die Gegenseite was dagegen tun könnte (passiert immer, wenn das Preimage nicht veröffentlicht wird).
Wenn es ein Kredit wäre, dann wäre dieser Umstand nicht möglich.
Das ist doch eher ein Vertrag - Wenn du mir diese Information lieferst, dann liefere ich dir diese Bitcoins.
Oder man könnte es auch anders sagen - der Hub kauft für x Bitcoins das Preimage in dem einen Channel und im anderen Channel verkauft er das gleiche Preimage für x+Fee Bitcoins.
Da die Lieferungen/Leistungen und Zahlungen (Erfüllung der Forderung) gleichzeitig erfolgen sehe ich auch hier keinen Kredit.
Das Preimage erhält praktisch einen Wert, der genau den zu sendenden Bitcoins entspricht.
LN Paper Seite 30 und Seite 34
Edit2:
Das ganze könnte eher steuerrechtlich interessant sein - also ob das jeweils ein fiktiver Kauf und Verkauf von Bitcoins ist, wenn man gleichzeitig Bitcoins in einem Channel empfängt und dafür im anderen weitergibt, oder ob man dort ein Netting durchführen darf, wie die erhaltenen Gebühren zu versteuern sind - und wie sich das auf die Haltedauer 1 Jahr / 10 Jahre auswirkt.