Als nutzungsfähige Währung für den Alltag ist der BTC derzeit einfach nicht zu gebrauchen! Die Akzeptanz bei Händlern jeglicher Art bleibt nach Jahren weiterhin marginal, egal ob Supermarkt oder Kiosk. Warum wird diese Spielwiese nicht (wenigen innovativen) Alts überlassen und sich auf den Werterhalt konzentriert (BTC vs. Gold)? Manchmal glaube ich, "die Community" (gibt es die eigentlich noch irgendwo an der Peripherie?) hat ein Ego-Problem und sieht den BTC als eierlegende Wollmilchsau. Wäre schön, aber der Glaube daran fehlt
Das sehe ich anders. Bitcoins sind ohne eine "Story" dahinter nur Zahlen, die auf irgendwelchen Computern hin und her geschoben werden.
Die Story ist die einer weltweiten, freien und auch "genutzten" Währung. Die pusht den Wert auf die derzeitigen Höhen.
Womit nimmt Bitcoin nun seinen "Wert"? Von Angebot und Nachfrage, würden viele sagen. Das Problem ist, dass insbesondere die Nachfrage sich drastisch ändern kann. Deshalb haben Marktmanipulatoren momentan leichtes Spiel, den Kurs nach oben oder nach unten zu treiben. Solange BTC ein reines Spekulationsobjekt ist, gibt es einfach keinen überzeugenden Parameter, an den man sich halten könnte, um den "Wert" von Bitcoin zu bestimmen. Vielleicht die Zahl der Transaktionen, aber die ist noch
extrem niedrig für den derzeitigen Kurs (zum Link: da hat sich jemand mal dran versucht, den Bitcoinpreis nach der Quantitätstheorie zu berechnen. Muss nicht exakt stimmen, ist aber imho doch lehrreich.).
Insofern wird Bitcoin als "digitales Gold" wahrscheinlich extrem volatil bleiben und daher als Werterhalt ungeeignet.
Bei einer wirklich genutzten Währung ist das anders. Du wirst z.B. dann bei einem Crash wahrscheinlich immer noch irgendjemand finden, der dir gegen Bitcoins zum "alten" Preis Waren liefert, weil seine Preise in Bitcoin lauten. Das würde die Volatilität abschwächen (Panic Sells sind nicht mehr nötig) und damit auch den Faktor "Werterhalt" stärken. In Ländern wie Argentinien gibt es ab und zu 20%-30%-Crashs der Landeswährung an einem einzigen Tag (oder zwei), und die Preise werden danach aber nur langsam "upgedatet", was dazu führte, dass der Kurs sich nach dem Crash schnell wieder stabilisiert.
Ich sehe gerade: Ich stimme damit mal ausnahmsweise
Saxnot zu.