Die Gesammtheit der Schulden der Banken können gegenüber den Kunden niemals beglichen werden. Darüber braucht man auch nicht zu diskutieren ooder wilde Vermutungen anzustellen, das ist klar so dokumentiert. Das ist auch keine Geheimwissen, das weiss jeder, der sich mal kurz das Bankensystem anschaut.
Bitte nicht so viel Bankenbashing. Grundsätzlich darf ein Unternehmen nicht mehr Schulden als Forderungen haben. Sonst ist es überschuldet und muss Insolvenz anmelden.
Giralgeld sind Schulden. Nochmal langsam zum mitschreiben: GIRALGELD ist die SCHULD der Bank, dem Gläubiger die entsprechende Summe in Form von gesetzlichem Zahlungsmittel auszuhändigen.
Es gibt aber viel viel mehr Giralgeld, als gesetzliches Zahlungsmittel. Soviel Giralgeld, dass es nahezu unmöglich ist, in vertretbarer Zeit soviel gesetzliches Zahlungsmittel zu drucken. Damit wären nach Deiner Aussage die Banken zahlungsunfähig. Das könnten wir auch leicht nachweisen, indem in einer deutschen Grossstadt einfach nächste Woche alle Kunden zur Bank gehen und ihr täglich verfügbares Guthaben (Giro- und Tagesgeldkonten) abheben. Wobei leicht ersichtlich ist, dass dies gar kein Guthaben - im Sinne des Wortes - sein kann, da es nicht durch hinterlegtes gesetzliches Zahlungsmittel gedeckt ist.
Selbstverständlich können Forderungen wegbrechen und man kommt zu so fatalen Situationen wie den Bankencrash vor ein paar Jahren. Das lag aber nicht an "zuviel Schulden", sondern an einer von der Regierung der USA angeheizten Situation, einem Immobilienhype und Fehlern in der Bewertung der Forderung.
Das ist ein ganz anderes Thema. Es zeigt nur, dass die Banken nicht mal gewillt sind, die für diesen Fall gültigen Regeln (Bewertungen!) einzuhalten bzw. dass diese Regeln schwammig sind und sich weit über alle sinnvollen Grenzen dehnen lassen.
Das mutmassliche Perpetuum Mobile der Barclays Bank und die verschwundenen Milliarden der Antonveneta zeigt das sehr schön und deutlich. Dabei gilt für die nicht privilegierten im kaufmännischen Bereich immer noch - keine Buchung ohne Beleg. Nur für die Banken ist das anders. Wie soll es auch anders sein, wenn die EZB, der EuGH und das BVerfG eine schützende Hand über die Verbrecher (umgangssprachlich, da nicht verurteilt und es vermutlich auch nie eine echte Verurteilung der Drahtzieher geben wird) hält.