Man könnte meinen, es gäbe hier Leute, die grundsätzlich den Sinn von Steuern bezweifeln oder Gesetze als nutzlos wahrnehmen.
Steuern sind Raub. Sie haben schon einen "Sinn", allerdings nur für den Räuber - den Staat und seine korporatistischen Profiteure.
Für alle produktiven Menschen sind Steuern absolut schädlich, da sie quasi den Verkauf von Leistungen unter Monopolbedingungen darstellen (so denn überhaupt Leistungen erbracht werden, und nicht sinnloser Pomp oder perverse Kriege davon bezahlt werden). Und unter Monopolbedingungen sind die Leistungen immer schlechter und teurer, als unter Wettbewerbsbedingungen, da die Menschen nunmal gerne möglichst viel verdienen und möglichst wenig dafür arbeiten. Im freien Markt kriegt das aber niemand hin, da ihm die Wettbewerber im Nacken sitzen - da muss jeder die Bedürfnisse der Kunden möglicht gut befriedigen. Der Beamte dagegen kann auch nasebohren, und seinen "Lohn" dann mit vorgehaltener Waffe eintreiben.
Womit wir gleich beim nächsten Punkt wären - nur weil auf irgendweinem Papier unter der Überschrift "Gesetz" steht, daß der Beamte mir unter Gewaltandrohung Geld fürs Nasebohren abknöpfen "darf", ist das noch lange nicht Recht!
Sobald der Staat die simple Rolle des Eigentumsschützers, des Bewahrers von Naturrecht, verläßt, und "Gesetze" erlässt, fängt er an Unrecht zu begehen. Wie soll man beispielsweise die Rechtmäßigkeit des Solarstromeinspeisegesetzes, der Dosenpfandverordnung oder des GEZ-Zwangsgesetzes begründen, außer damit, daß die (angebliche) Mehrheit diese Dinge eben will, und die Minderheit, die das nicht will zu kuschen hat - ansonsten aufs Maul. Das "Recht des Stärkeren" ist aber noch lange kein Recht, egal wie oft man es in Gesetzesbücher schreibt. Recht ist ewig und unantastbar, Gesetze können durchaus auch schädlich sein. Lerne den Unterschied zwischen den beiden, und du hast etwas Wichtiges verinnerlicht.
Warum versuchen diese Leute dann nicht einfach in Länder auszuwandern, wo Steuern und Gesetze quasi nicht existent sind.
Ja, das kriegen Voluntaristen immer wieder zu hören - "wandert doch aus wenns euch nicht passt". Was du da forderst ist prinzipiell dies:
Ein Räuber nimmt dir mit vorgehaltener Waffe dein Eigentum. Auf deine Beschwerde hin, daß Raub aber Unrecht sei, entgegnet er, du könntest ja in eine andere Stadt ziehen, da sei er nicht tätig (in dieser Stadt sei er aber regelmäßg auf Beutefang, du könntest also morgen auf dem Weg von der Arbeit schonmal die Brieftasche griffbereit halten). Du entgegnest, dies sei doch kein Argument, warum er, mit der Waffe in der Hand und deinem Geld in seiner Tasche, kein Räuber sei! Raub bleibt Raub, egal ob man weglaufen kann. Daraufhin lacht er nur höhnisch und sagt, die Mehrheit in dieser Stadt habe nunmal beschlossen, daß er rauben dürfe. Zum Abschied wirft er dir noch ein paar Almosen hin, die er von deinem Geld gekauft hat - den Großteil behält er aber für sich. Klingt krank oder? Nun, this is democracy in a nutshell - behauptest du immernoch, die Tatsache, daß man gnädigerweise (noch, an einer Neuauflage der Reichsfluchtsteuer wird auf EU-Ebene schon gearbeitet) weglaufen darf, mache Steuern zu etwas anderem als Raub?
"Quasi", weil ich vermute, dass es kein so reiches Land gibt, dass es ohne Steuereinnahmen die ganze Infrastruktur etc. bezahlen könnte, aber ...
Die Tatsache, daß es dir überhaupt nicht in den Sinn kommt, daß private Firmen im freien Wettbewerb sämtliche Staatsleistungen besser und günstiger und in einer bis jetzt ungekannten Mannigfaltigkeit anbieten können, sei dir verziehen, du kennst es halt nicht anders, und Mainstreammedien, Schulen, Unis - alle Autoritäten haben dir immer erzählt, daß es so sein muss.
Stell dir mal vor, seit 500 Jahren sei der Staat der einzige, der Brot verkaufen darf - wenn ich nun fordern würde, Brot könne doch auch von privaten Firmen angeboten werden, würdest du mich für verrückt erklären. Das könne doch nie funktionieren, dann würde Brot z.B. nurnoch in großen Städten zu haben sein, da es sich ja woanders für die gewinngierenden Privatfirmen nicht lohnt, welches zu verkaufen.. es wäre auch superteuer, dann können die Armen, die im Moment das staatliche Brot zum halben Preis bekommen, sich garkeins mehr leisten und müssen alle verhungern... und überhaupt, dann wüsste ja keiner mehr, was überhaupt "echtes" Brot sei, es gäbe unzählige Fälschungen... und würdest zufrieden und glücklich dein staatliches Einheitsbrot kauen, für das du 100 pro Laib bezahlt hast, und würdest all die Armen beneiden, die es schon für 50 bekommen.
Oder glaubst du, wir sollten wieder die Telekom mit Staatsmonopolprivilegien ausstatten, und die ganzen gierigen privaten Telekommunikationsfirmen mit gerechter, gewalttätig-staatlicher Hand vom bösen Markt fegen?
Oder doch lieber nach und nach sämtliche Staatsmonopolprivilegien abschaffen, und den Markt mit seinen auf Freiwilligkeit und Gewaltlosigkeit basierenden Prinzipien übernehmen lassen - zuletzt auch die für Etatisten undenkbaren Bereiche, Recht und Sicherheit?