Kann die BaFin denn auch Transaktionen einsehen, die vor den 07. August getätigt wurden?
Wenn ich meinen bitcoin.de Account vor den 07. August kündige, sind die Daten und vergangenen Transaktionen dann geschützt? Werden die persönlichen Daten des Accounts Komplett und unwiderruflich gelöscht sodass diemand nachvollziehen kann, wem er gehört hat? Falls er nicht gelöscht sondern nur deaktiviert wird, sind die Daten des Accounts dann in dem Fall vor der BaFin geschützt?
Löscht ihr alle persönlichen Daten aus wunsch des Kunden bei Kündigung?
DAS ist nämlich die Frage.
Wir selbst werden keine Daten, die vor dem 07.08. entstanden sind von uns aus an Irgendjemanden melden. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass Irgendwann das Finanzamt im Rahmen einer Betriebsprüfung zu uns kommt (und die werden kommen!), sich unsere Datenbank (gesetzliche Aufbewahrungspflicht!) anschaut und Kontenabrufe (
http://de.wikipedia.org/wiki/Kontenabruf ) und Kontrollmitteilungen (
http://de.wikipedia.org/wiki/Kontrollmitteilung) veranlasst.
Zudem hat(te) jeder Handel auf bitcoin.de einen Handelspartner, so dass Jemand, der vielleicht darüber nachdenkt, seine Spekulationssteuer nicht zu zahlen, auch immer damit rechnen muss, dass sein Handelspartner evtl. im Rahmen der Steuererklärung die Daten seiner Handelspartner beim Finanzamt meldet - und sei es auch nur, weil er die Ausdrucke der bitcoin.de-E-Mails (mit der Angabe der Kontonummer des Handelspartners) als Anlage zu seiner Steuererklärung beifügt. Und da reicht ja schon ein "undichter" Handelspartner...
Ich kann Jedem nur empfehlen Spekulationsgewinne im Rahmen der Steuererklärung anzugeben. "Ein reines Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen". Frei nach Uli Hoeneß ;-)
Viele Grüße,
Oliver