Inwiefern kann auf einer Blockchain das "Recht auf Vergessenwerden" umgesetzt werden? Wenn ein Teil gelöscht werden muss, stimmt die ganze Kette nicht mehr.
Man könnte Snapshoots mit Kontoständen erstellen und die bis dahin angefallene Blockchain löschen, dann dies könnte zb Quartalsweise passieren,
so wäre zumindest die Vergangenheit anonymisiert und für die Zukunft richtige Kontostände dank Snapshots sichergestellt.
Das gibt es schon - in zwei Altcoinprojekten: Cryptonite und Ardor (in zweiterem die "Child-Chains")
Allerdings geht das nur dann, wenn man vom UTXO-Prinzip ("Coins" werden weitergegeben) abrückt und das Konten-Prinzip ("Kontostände" werden aktualisiert), das auch bei Ethereum realisiert wurde, einführt. Dann gibt es minimal weniger Sicherheit in der Blockchain, weil anders als beim UTXO-Prinzip keine totale chronologische Ordnung der Transaktionen mehr gegeben ist.
Und zweitens kann man auch in diesen Projekten nicht verbieten, dass jemand außerhalb der EU die gesamte Blockchain archiviert und sie jederzeit abrufbar vorhält.