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Price-Fixing für den Bitcoin. Spekulation beenden.
by
ucai6ohz
on 18/07/2011, 14:53:50 UTC
Abgestoßene Bitcoins werden rasch aufgekauft, allerdings hauptsächlich von Spekulanten. Es gibt halt Leute die spekulieren auf fallende Kurse und andere spekulieren auf steigende. Aber das Ende bleibt das gleiche. Letztlich werden ein paar Leute auf sehr vielen Bitcoins sitzen, aber diese Verknappung bringt am Markt nichts, da die übrigen Menschen ja problemlos in Euro, Dollar und anderen normalen Währungen zahlen können. Die Verknappung brächte erst etwas, wenn das Weltwährungssystem zusammen bräche und normales Geld nichts mehr wert wäre. Neue Bitcoins kommen nicht hinzu, weil das Minen nichts mehr lohnt.

Zentrallisten wie Mt Gox und die Spekulanten frieren den Bitcoin nach und nach ein, weil er sich durch diese nicht weit genug verteilen kann, schon in den Händen weniger gelandet ist. Diese Leute sitzen nun auf ihren "Bitcoin-Vermögen" bis diese durch Festplatten-Crashes und andere Unfälle vernichtet werden. Im günstigsten Fall werden sie irgendwann einfach geklaut. Investieren können die Spekulanten ihre Bitcoins ja nicht, bloß auf die nächste Spekulationswelle warten. Vielleicht kommt noch eine, vielleicht auch nicht. Ein Wirtschaftskreislauf mit Konjunkturzyklen und dergleichen steckt jedenfalls nicht hinter den "Marktbewegungen". Das ist alles reine Spekulation. Niemand kann mehr damit kalkulieren.

Ausweg? Es müsste einen echten Bitcoin-Markt mit Händlern geben. Wie soll ich denn als Händler aber vernünftig damit arbeiten, wenn die Kurse derart galoppieren und ich mit für den Bitcoin selbst auch nichts kaufen kann außer Drogen oder nen Becher Kaffee? Letztlich ein Henne-Ei-Problem.

Es sollte deshalb ein Price-Fixing geben, das das Delta, um das der Bitcoin zu anderen Währungen schwankt, festlegt.

Grundsätzlich stelle ich mir das so vor:

Man hat eine mathematische Funktion, die aus der Anzahl der Bitcoins, den Transaktionen und weiteren Parametern das besagte Delta und einen Basiswert regelmäßig errechnet. Durch das Delta bliebe immer noch genug Raum für Spekulationen. Letztlich weiß ich nicht wie man es am besten löst, aber genauso wie es zu einem Zeitpunkt t eine bestimmte difficultie gibt, müsste es auch kalkulierbare Wechselkurse zu anderen Währungen geben. Erst das macht den Bitcoin für Händler attraktiv und durchbricht den Teufelskreis von fehlendem Angebot und immer weiterer Spekulation.

Andernfalls wird der Bitcoin immer auf negative Art und Weise an den bereits existierenden Währungen kleben und reines Spekulationsobjekt bleiben, das als Geld nur in Nischen oder dort zum Einsatz kommt, wo man mit anderen Währungen aus bestimmten Gründen nicht zahlen möchte (Drogen, Waffen, etc.). Ein Händler wie Amazon kann derzeit unmöglich mit Bitcoins arbeiten.