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Re: Wer löst das Integrations-Islamisierungs-Crypto-Rätsel?
by
Bierchen
on 21/06/2018, 20:29:36 UTC
⭐ Merited by qwk (4)
Backgroundchecks sind natürlich gut und wären dringend notwendig. Das heißt ja gerade, dass man schutzbedürftige aufnimmt, wenn sie keinen "Dreck am Stecken" haben. Das dürfte ja auch die überwältigende Mehrheit sein.

Um aber mal ein bisschen Ordnung in das Thema zu bringen: Es gibt

- Echte, persönlich verfolgte Asylbewerber. Z.B. Schwule aus Tschetschenien. 100%iger Schutzanspruch. Sind nicht sehr viele.

- Flüchtlinge, weil zuhause die Situation nicht mehr tragbar bzw. lebensgefährlich ist. Hier wird es schon ziemlich schwierig: Krieg ist kein Asylgrund, Hunger auch nicht. Bei Krieg kann und muss man subsidiären Schutz auf Zeit gewähren, weil er ja irgendwann vorbei sein sollte. Bei Hunger/Wirtschaftsflüchtlingen, vor allem aus den Magreb-Staaaten? Müssen wohl wieder heim und humanitäre Lösung gibt's da vielleicht manchmal auch gar keine: Wir können die Welt nämlich nicht auf deutschem Boden retten. Momentan sind 86 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht. Durch Klimawandel, Bevölkerungsexplosion und zunehmender Destabilisierung wird es vielleicht bald eine Milliarde sein. Und dann? Die einzige Möglichkeit ist doch, dass die "westliche Wertegemeinschaft", sofern sie Trump überlebt, ortsnah ganz massiv Unterstützung leistet. Wird aber vermutlich nicht passieren, d.h., der Migrationsdruck von außen auf die EU wird in den nächsten 10-20 Jahren noch ganz massiv steigen. Grenzen schließen macht wenig Sinn, weil die Leute dann einfach 100 Meter weiter über die grüne Grenze spazieren. Mauer bauen als Endlösung?

- Dann gibt es natürlich ausländische Fachkräfte, die nur hier her kommen um zu arbeiten - auf Basis der "Blue Card", für max. 4 Jahre. Wird leidlich von Dax-Unternehmen genutzt, um teure deutsche Fachkräfte durch billige indische zu ersetzen mit dem Vorwand des "Fachkräftemangels". Tatsächlich werden diese Leute weit weg von deutschen Arbeitnehmerrechten behandelt: kaum Urlaub, kein Geld wenn krank, 12-Stunden-Tage öfter mal Lohnkürzungen wegen Nichtigkeiten: Habe ich aus erster Hand aus einem Gespräch mit einem von ihnen. Frei nach dem Motto: Wo kein Kläger, da kein Richter. Beschwert sich einer, wird er nämlich in den nächsten Flieger zurück nach Indien gesetzt, da warten schon 100 andere, die dankbarer sind. Und aus Indien in D klagen? Macht keiner. Das dürfte inzwischen auch eine 6-stellige Anzahl sein, ist aber komplett raus aus dem öffentlichen Bewusstsein.

- Schlussendlich natürlich echte Einwanderer bzw. Menschen, die sich für einen dauerhaften Aufenthalt hier qualifiziert haben. Dazu habe ich zwischen den millionen "FLüchtlings"-Treffern nichts gesehen, wie man sich von außen bewirbt und dann legal in D dauerhaft bleiben darf....