Das ist falsch. Das ist Wunschdenken von Bitcoin Enthusiasten. Ihr müsste immer im Kopf behalten, dass Bitcoin ein high risk asset ist, man kann hier über Unabhängigkeit etc. Diskutieren, das spielt aber bei einem echten Crash der Märkte keine Rolle. Risk Aversion heißt einfach es wird alles Abgestoßen um Cash zu haben und vor allem um seine leverage Position Glatt zu bekommen. Selbst Gold wird bei einem Handfesten Crash mitgezogen. Man konnte beim Chinesischen Black Monday 2015 gut sehen. Dort war es nur ein lokales Beben in China, was man abgeschwächt auch in anderen westlichen Märkten mitbekommen hat. Ich kann mich noch gut erinnern, dass Bitcoin damals genau so mit nach unten gezogen wurde wie alle anderen Märkte. Jetzt durch die ETFs für Bitcoin wird es noch einfacher für die großen im Risk aversion Bitcoin im großen Volumen zu shorten.
Das ist genau die Trader Sichtweise, die ich beschrieben habe und auf die sich meine Bewertung stützt. Für den Trader gibt es keine Werte, nur Kurse. Durch den starken Einfluss der Trader - dem es letzendlich völlig egal ist, ob er Optionen auf Schweinebäuche oder BTC kauft - kann sich der Kurs zumindest kurz- bis mittelfrsitig nicht entsprechend der logischen Bewertung entwickeln.
Wäre dieses Bild korrekt, dann hätten wir heute keinen Kurs von über 5 EUR/mBTC. In einer reinen Tradergesellschaft hätte auch Gold heutzutage kaum noch einen Wert und die Kurse würden sich auf einem ganz anderen Niveau bewegen.
Der Wert ist eine längerfristige Angelegenheit die sich komplett ausserhalb des Horizonts eines Traders befindet. Das ist etwas so exotisches, dass sich der Trader nicht mal vorstellen kann, dass so etwas überhaupt existiert. Ein reiner Trader (den es in dieser Form kaum gibt) würde ohne Nachzudenken seine Mutter als Feldsklave an den Besitzer einer Baumwollplantage verticken, wenn es ihm einen kurzfristigen Gewinn einbringt.