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Board Deutsch (German)
Re: Frustration durch die bekannte Geldmenge bei Bitcoin?
by
Cruncher
on 16/01/2014, 09:54:11 UTC
Bestes Beispiel: Dogecoin.

Meiner Ansicht nach ist genau das von Akka beschriebene ein ausschlaggebender Punkt für den Riesenerfolg des "Dogecoin".
Das Ding geht ab wie eine Rakete, obwohl es (technisch) nur einer unter hunderten auf Bitcoin basierender Altcoins ist.
Dogecoin wird aber (mehr und mehr) akzeptiert und vor allem: genutzt! (Was bei den meisten anderen Coins selten der Fall ist!)
Einfach mal 100 Doge als Trinkgeld geben - bei Reddit z.B. oder sonstwo.
Das wirkt einfach anders als 0.00000001 BTC Trinkgeld!

Von Dogecoin wird es (irgendwann) 100 Milliarden geben. Im Vergleich zu Fiat immer noch lächerlich wenig. D.h. auch hier sollte man (nach Bitcoin-Logik) davon ausgehen, dass der Kurs steigt, sollte Doge massenhaft genutzt werden.
Momentan sieht es danach aus.
Die Psychologie ist einfach sehr wichtig (nicht umsonst sind die Preise im Laden meist nicht "10 Euro" sondern "9.99 Euro"!).
Bei Dogecoin hat man das Gefühl, etwas für sein Geld zu bekommen.
Bei Bitcoin denkt man sich einfach nur "600 Euro für 1 Coin? Sollen andere machen." Es tut weh, einzugestehen "Hey, 0.2BTC sind auch nicht übel!".

Auch wenn Doge anfangs nur als Spasswährung gedacht war, sieht alles danach aus, als würde er sogar Litecoin "verdrängen", denn Litecoin hat das Bitcoin-Psychoproblem ebenfalls, in etwas kleinerem Ausmaß. Weshalb Litecoin offenbar auch nicht mehr drastisch wächst ("in die Breite").