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Board Altcoins (Deutsch)
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Re: Erstes richtiges BLUTBAD 2018 – Wo ist der Boden ?!
by
qwk
on 30/10/2018, 10:41:18 UTC
⭐ Merited by Klangburg (1)
wenn die nächste Immobilienblase platzt, bedauere ich diejenigen, die wieder den zukünftigen Eigenheimbesitzern auf dem Leim gegangen sind, nämlich den Banken. Auch wenn diese vielleicht nur "kurz" Zwischenhändler sein werden, weil sich ja hier schon einige auf günstige Immobilien freuen.
Jo. Tongue



Also habe ich kurzer Hand 50% meines Ersparten in Cryptos gesteckt, ja, eigentlich verantwortungslos und bescheuert.
Solange man mit seinen Entscheidungen leben kann, wenn's schiefgeht, ist auch dagegen nichts einzuwenden.

Zum damaligen Zeitpunkt war ich von der Technik überzeugt und vor allem von der Ideologie angetan.
Das halte ich eigentlich für eine denkbar schlechte Voraussetzung.
Du hast dich schließlich als "Investor" betätigt, nicht als Techniker oder Ideologe.
Eine Entscheidung sollte immer auf spezifischer Sachkunde beruhen, und das bedeutet in dem Fall eben, dass man sich mit "Investments" bzw. Geldanlagen auskennen sollte, um eine einigermaßen fundierte, informierte Entscheidung zu treffen.

ich hoffe weiterhin darauf, dass ich nächstes Jahr meine Erträge auf andere Anlageklassen diversifizieren kann.
Mittelfristig sicherlich sinnvoll, aber es kommt auch darauf an, was man eigentlich erreichen möchte.
Wenn du noch "weit" von deinen Zielen entfernt bist, darfst du durchaus auch ein höheres Risiko eingehen, dann muss auch Diversifizierung nicht unbedingt sein.
Immer unter der Voraussetzung natürlich, dass du mit einem Totalverlust leben kannst Wink

Ebenso versuche ich passive Einkommen durch Masternodes und "ColdStaking" etc. zu generieren.
Das ist so ziemlich das einzige in deinem Beitrag, das ich deutlich kritisieren würde.
Es ist sehr unwahrscheinlich, dass du mit solchen Instrumenten tatsächlich eine Realrendite erwirtschaften wirst.
Letztlich holst du dir ein doppeltes Risiko an Bord:
1. bindest du Kapital relativ langfristig in einem bestimmten Asset (Mining, Staking, etc. sind quasi "very long" Positionen)
2. machst du das zwangsläufig in stark risikobehafteten Assets (das sind "Exoten", die nicht die Stabilität von Bitcoin aufweisen)
Sofern das nicht auch mit einem mehr als doppelten Ertrag belohnt wird, handelt es sich also aus Investorensicht um eine schlechte Geldanlage.

Im Moment glaube ich, dass die Institutionellen den Mark absichtlich drücken, die "bringen" kurzfristig kein Geld, sondern kaufen sich günstig ein.
Voodoo. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass tatsächlich "Institutionelle" den Markt "manipulieren".
Im Übrigen wäre das illegal, und das haben "echte Institutionelle" nicht nötig.
Die verdienen auch legal (wenn auch nicht immer legitim) gutes Geld. Cool

-ich glaube nicht, dass die Cryptopreise niedrig sind. Sie sind jetzt eher realistisch, zumindest für die großen Coins. Eher sind viele kleine Projekte immer noch überpreist.
Rein statistisch betrachtet dürften selbst die großen Projekte noch deutlich überbewertet sein.
Im Endeffekt lässt sich das auf die Frage reduzieren, ob wir noch in einem Bärenmarkt stecken oder schon konsolidieren.
Das lässt sich leider erst immer rückblickend korrekt beantworten, ich jedenfalls tendiere dazu, uns vorerst noch auf dem Weg nach unten zu sehen.

Sage mir, wo es sonst möglich ist, seine Unabhängigkeit so schnell zu erlangen?
Da würden mir schon noch einige andere Möglichkeiten einfallen, die auch nicht so viel anders sind.
Daytrading, Immobiliengeschäfte, Rohstoffhandel etc. pp.
Bei denen ist dir nur das Risiko deutlich bewusster, und die Märkte sind soweit etabliert, dass gewisse Schutzmechanismen eingebaut sind, die den Normalverbraucher auch davor schützen sollen, sich Hals über Kopf auf ein solches Wagnis einzulassen Wink

Was ich damit sagen will: der Eindruck, "nur" mit Bitcoin & Co. wäre es möglich gewesen, so schnell, mit so wenig Einsatz, quasi "über Nacht" reich zu werden, trügt.
Was das Verhältnis von Risiko zu Ertrag angeht, ist Bitcoin wahrscheinlich nicht besser oder schlechter als jedes andere Hoch- oder besser Höchstrisikoinvestment.

wenn ich das verkaufe, und es geht danach 10x? Der Markt hat aber nicht mehr die Frische für 10x bei großen Coins.
Das kann, muss aber nicht, und wenn , dann wird es jetzt Jahre dauern. Es ist ganz einfach so. Die Luft ist raus
Da muss ich dir wohl widersprechen.
Bitcoin hat (vermutlich) noch mehr als genug Raum auch für 100x.
Aber klar, irgendwelche Mini-Shitcoins haben auch Luft für 10.000x, das ist bei Pennystocks immer so Wink

Eine wichtige Lektion die ich gelernt habe ist, "all in" Altcoins ist auch kein gute Idee, denn wenn ich mit meinen 50% nur BTC gegangen wäre und gehodlt hätte, wäre ich nicht weit von meinem jetzigen Krypto/FIAT Gegenwert entfernt, müsste keine Steuern zahlen und hätte mir weniger Kopfzerbrechen über Altcoins machen müssen.
Dem kann ich mich nur zu 100% anschließen. Cool