Man kann Immos auch als Anlage kaufen ohne zwangsläufig die Mieter auszubeuten
Klar kann man.
Ist dann halt keine
gute Anlage mehr

Bei den Preissteigerungen der letzten 10 Jahre konnte man die Mieteinnahmen eigentlich auch vernachlässigen.
Wenn ich eine Immobilie als langfristige Anlage für Mieteinnahmen nutzen will muss trotzdem das Preis/Leistungsverhältnis für die Mieter stimmen - sonst ist das keine ruhige Anlage und man hat permanent Ärger.
Und weil ich damit zu sehr nach Heuschrecke klinge: wenn ich am Immobilienmarkt heute Mondpreise für den Kauf der Immobilie bezahle, ich aber dennoch eine Rendite erwirtschaften möchte, bei der ich nicht die Wohlfahrt spielen muss, bleibt mir nichts anderes übrig, als entsprechende Mieten zu verlangen.
Man wird vom Anleger schließlich nicht erwarten dürfen, dass er draufzahlt, oder?

Ganz klar nicht. Aber zwischen "die Miete verlangen die nötig ist" und "durch Entmietung/Neuvermietung den Mieter der Rendite anpassen" sehe ich durchaus Unterschiede. Das kann man machen, muss man aber auch wollen bzw. charakterlich tragen können.
Mir wäre das zu nah dran am Ausbeutungsobjekt.
