Vorab: ich bin kein Experte für den Islam und/oder die Scharia.
Für jeden Muslim gilt die Scharia. Wer was anderes behauptet hat keine Ahnung.
Dann haben offenkundig die meisten Mullahs keine Ahnung.
Man muss das relativieren: für jeden Moslem ist der Koran verbindlich.
Der Koran stellt eine der Quellen der Scharia dar, ist aber nach meinen Recherchen nicht im Wesentlichen Quelle der Rechtsvorschriften, die "wir hier im Westen" an der Scharia für (teils zurecht) anstößig halten.
Zwar ist der Koran die wichtigste Quelle des islamischen Rechts. Allerdings enthält er nur einige Rechtsnormen, ferner einzelne Anweisungen, die lediglich als Grundlage einer allgemeinen, umfassenden Gesetzgebung gelten können. Laut Rohe weisen circa 500 Verse einen rechtlichen Bezug auf. Die meisten davon behandeln religiöse Ritualvorschriften (ʿibābāt) und nur einige Dutzend beschäftigen sich mit straf- und zivilrechtlichen Fragestellungen. Die letzte Kategorie lässt sich noch in Erb-, Ehe- und Familienrecht sowie einige Strafbestimmungen und die Almosensteuer untergliedern.
Die Scharia, wie "wir im Westen" sie allgemein verstehen, speist sich in ihren aus unserer Sicht fragwürdigeren Rechtsnormen überwiegend aus einer ganzen Reihe anderer Quellen, die je nach Ausprägung der Zugehörigkeit zu bestimmten islamischen Strömungen für den einen verbindlich sein mögen, während sie für den anderen sogar in besonderem Maße ablehnenswert erscheinen.
Die Sunna, prinzipiell Hauptquelle für das islamische Recht, wird von den meisten islamischen Rechtswissenschaftlern kritisch gesehen, da ihre wortgetreue Überlieferung nicht gesichert ist, bzw. mehr als fragwürdig erscheint.
Das geht soweit, dass innerhalb des Islam Stimmen laut werden, die die Sunna selbst als Verstoß gegen das Gebot des Koran ansehen, den Propheten Mohammed nachzuahmen.
Siehe auch:
https://de.wikipedia.org/wiki/SunnaDer Islam ist eine faschistische Ideologie, in der das einzelne Individuum nichts zählt.
Faschistisch ist ein starkes Wort, das man letztlich begründen können sollte.
Ich kann im Islam wenig faschistoide Tendenzen erkennen, sehr wohl aber autoritäre, da ist der Islam kaum unterscheidbar von der von Religionsstifter Paulus etablierten Religionsgemeinschaft, die gemeinhin als "Christentum" bekannt ist.
Dass das Individuum sich dem Kollektiv unterzuordnen hat, ist auch und gerade Bestandteil der christlich-abendländischen und insbesondere der demokratisch-rechtsstaatlichen Tradition, insofern muss ich da ein Caveat aussprechen: wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.
Alle gläubigen Muslime sind immer im Krieg gegen anders Denkende/Gläubige. Das ist der Grundsatz dieser Religion(Ideologie).
Nein. Egal, wer dir diesen Unsinn erzählt hat, er war entweder inkompetent, oder aber er hat dich vorsätzlich belogen.
Ich habe in der Vergangenheit des öfteren nach Belegen für diese häufig geäußerte Behauptung gesucht, und bis heute keine gefunden.
Der Islam strebt nach Expansion und hat ein gewisses Sendungsbewusstsein, da unterscheidet er sich aber wieder nicht vom Christentum.
Und ebensowenig von der Doktrin der Allgemeingültigkeit der westlich geprägten humanistischen Weltordnung.
Wieder einmal: Glashaus, Steine.
In diesem Sinne: du stellst hier ein paar von dir so empfundene Wahrheiten als Fakten dar, ohne hierfür Argumente oder Belege zu liefern.
Und "wer etwas anderes behauptet, hat keine Ahnung"

Na gut, dann habe ich eben keine Ahnung.