-der Autor ist, wie Harald Lesch, auch im Öffi-Rechi verwurzelt (das wundert mich wenig, ein sicherer Auftraggeber, zuverlässiger Abnehmer für massenkompatible Meinungs-Durchschnittkost in Dosen):
Kurzvita
Ich arbeite als Wirtschaftsjournalist vorwiegend für den Hessischen Rundfunk, das ARD-Börsenstudio und die Süddeutsche Zeitung.
-Öffi-Rechi ist, um es mal vorsichtig auszudrücken, nicht gerade für eine ausgewogene Berichterstattung bekannt
Abgesehen davon, dass das ein klassisches "Ad Hominem" ist, möchte ich mal kurz anmerken:
1. die "öffentlichen rechtlichen" sind keineswegs sichere Auftraggeber, sondern arbeiten heutzutage vermehrt mit sogenannten "festen freien" Mitarbeitern, das sind im Wesentlichen prekäre Arbeitsverhältnisse, die man auch als "Tagelöhner" bezeichnen könnte.
2. der Vorwurf, die "öffentlich-rechtlichen" seien verstärkt der massenkompatiblen Berichterstattung geneigt, ist fehlgeleitet.
Im Gegenteil, die "privaten" stehen unter dem direkten Druck des Marktes, und müssen Inhalte produzieren, die vom Verbraucher auch konsumiert werden.
Nur das bringt "Quote", nur "Quote" bringt Geld.
Diesen Druck haben die "öffentlich-rechtlichen" zumindest nicht in dem selben Ausmaß.
3. eine pauschale Kritik an den "öffentlich-rechtlichen" ist schon insofern fehlgeleitet, als es da sehr unterschiedliche Marktteilnehmer gibt.
4. Die Süddeutsche Zeitung ist ein rein privatwirtschaftlicher Betrieb. Er gehört zu rund 80% der
Südwestdeutsche Medien Holding