Der Thread hier behandelt ja die Rente und es geht um den Fall, dass man sich vom (deutschen) Rentesystem - imho das perverseste Pyramidensystem ever (neben den Lebensversicherungen) - aktiv unabhängig gemacht hat. Wenn man dann trotzdem noch etwas vom Staat bekommt weil man auch jahrelang eingezahlt hat, so ist das natürlich auch gut.
Hab ihr auch die Gesundheitsversorgung in eure Rechnung mit einbezogen? Bzw. wie würdet ihr da vorgehen?
In Amerikaland ist man ja bekanntlich nicht automatisch krankenversichert. D.h., dass am Monatsende mehr über bleibt um angelegt zu werden. Und wenn man gute Gene hat und ohne grosse Problem 90 wird, dann ist die Kohle so sicherlich auch gut genutzt.
Wenn die Kacke aber mal richtig am dampfen ist - und das wird sie bei den Meisten von uns - dann ist die deutsche Krankenversicherung, so verbesserungswürdig sie auch ist, Gold wert (noch). Insbesondere, wenn man eine Krankheit bekommt, wo die Medikamente vom Gewicht her mit Gold aufzuwiegen sind. Solche Medikamente gibt es und es werden mehr werden.
Welche Möglichkeiten gibt es hier um im Notfall z.B. auch im Ausland ausreichend gut versorgt zu werden?
Also gemäß meinen Informationen:
Für die Zeit im Ausland: eine Auslands-KKV (gibt es momentan ab 1,15/Tag) wer möchte.
Für nach Rückkehr nach D: muss dich die gesetzliche (in D) wieder aufnehmen (auch krank/verletzt), wenn du zuvor (als letztes) pflichtversichert warst (bei zuletzt freiwillig Versicherten kann es da schon komplizierter werden).
In D besteht ja die "Pflichtversicherung", die für beide Seiten gilt. Das mag für junge (statistisch weniger in Anspruch nehmende
Menschen Kunden) auch funktionieren, allerdings sollte man sich vllt. langfristig schonmal anschauen, in wie weit gesetzliche KKV ein Recht haben, Ältere/Kränkere rauszuschmeißen/nicht zurückzunehmen.
Die Infos habe ich mir überwiegend von
https://wirelesslife.de/gesetzliche-krankenversicherung-auslandsaufenthalt/ beholt und scheinen mir fundiert & nachvollziehbar.
Soviel für die mittelfristige Zukunft (bis 50). Für die langfristige (ab 50) habe ich mir ehrlichgesagt noch keine großen Gedanken gemacht, da das für mich noch ein Stück weit weg ist.