Ein paar User kommen CZ mit "Hey, ist doch gar nicht dezentral"
CZ antwortet: "Stimmt, aber hey, lass weitermachen"
Und alle so: "OK"
An sich finde ich das nicht unbedingt verkehrt.
Wenn die meisten Blockchain-Projekte ehrlich wären, würden sie heute hingehen, und ihre Smart Contracts & Co. auf vollständig zentralisierten Servern entwickeln, die einfach vernünftig redundant über die Welt verteilt sind.
Dann hätten sie enorme Performance-Vorteile und müssten nicht so tun, als ob sie dezentralisiert wären.
Wenn sie das richtig umsetzen, ließen sich die so entstehenden Smart Contracts später jederzeit auf dann existierende, skalierende, zuverlässige, dezentrale Blockchains portieren.
Z.B. Ethereum könnte genauso gut einfach ein paar Rechenzentren aufstellen (Geld genug dürften sie haben), auf denen dann Entwicklungsumgebungen laufen, die der (vermuteten) späteren Architektur der zukünftigen Ethereum-Blockchain ähneln.
Vorteile: trillionenfach verbesserte Performance, Skalierbarkeit ohne Ende, Stabilität, kurze Entwicklungszyklen, Backups an jedem Punkt mit beliebiger Rollback-Funktion auch für Teilaspekte, "Governance".
Nachteile: keine.
Zugleich können sie dann ihre eigentliche Blockchain wesentlich freier weiter entwickeln, da sie nicht Gefahr laufen, mit einem kleinen Fehler Millionenwerte zu vernichten.
Und wenn sie dann in ein paar Jahren ernsthaft so weit wären, dass ihre Blockchain was taugt, könnten die Anwendungen von den Rechenzentren auf die Blockchain portiert werden.
Es gibt bei dem Szenario nur zwei Probleme:
1. der Marketing-Bullshit wäre weg
2. man müsste ehrlich zugeben "unsere Blockchain ist noch nicht so weit"