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Re: Warum die Entwickler von IOTA unverantwortlich handeln
by
Skerberus
on 30/04/2019, 18:25:23 UTC
⭐ Merited by qwk (2) ,tyz (1)

Ich sehe da keinen FUD.
Ich sehe eine Bringschuld, die derjenige zu erfüllen hat, der Behauptungen aufstellt.
IOTA hat nicht unerheblich viel Geld im ICO eingenommen und sollte nun wenigstens alles daran setzen, mit dem in sie gesetzten Vertrauensvorschuss verantwortungsbewusst umzugehen.
Da muss man sich dann Kritik gefallen lassen, wenn man blosse Behauptungen aufstellt (und damit möglicherweise noch den Kurs beeinflusst).

Das was Hans Moog da schreibt ist im Discord und kein offizielles Statement! In den öffentlichen Kanälen wirst du davon nichts sehen. IOTA hat 500.000$ eingenommen, was vergleichsweise wenig ist und hat das ganze Geld aus dem ICO noch. Davon wurde nichts ausgegeben....nur mal so.
Kritik ist ja Ok, aber dann bitte fundiert. Wir haben doch jetzt gesehen, dass sie nicht einfach irgendwas ins Mainnet hauen wie du behauptest....


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Ich denke die IOTA Foundation wird ihre Ergebnisse zunächst intern prüfen , Analysen und Simulationen durchfüren, dann Paper schreiben und diese dann zum Peer Review geben.
"Das kannste schon so machen aber dann isses halt Kacke!"
Andersrum wird ein Schuh draus:
Idee haben, Idee veröffentlichen, darüber offen diskutieren, dann Paper schreiben, dann peer review, dann Implementation und Testing.

Das ist dann deine Meinung, ich prüfe auch vorher erstmal intern meine Ergebnisse bevor ich sie an andere weiter gebe...ganz normal!


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In der Informatik kann man für gewöhnlich* für eine Lösung sehr genau sagen, ob sie funktioniert oder eben nicht.
In verteilten Systemen ist das überhaupt nicht der Fall, da kommt man ab einem bestimmten Komplexitätsgrad nur noch mit Simulationen weiter.....
Keine Ahnung, wie du darauf kommst.
Für bestimmte Funktionen eines verteilten Systems (ich nehme jetzt mal als Beispiel Bitcoin her, weil ich mich da ein wenig besser auskenne als bei IOTA), lässt sich vorher bereits recht exakt bestimmen, wie sich das System verhält.
So ist die Sicherheit des Systems gegen 51%-Attacken grundsätzlich berechenbar (wie bereits erwähnt, sind die Variablen natürlich nie ganz bekannt, da der Zustand des Gesamtnetzwerks nie vollständig ermittelt werden kann). Ebenso ist berechenbar, in welchem Maße die Sicherheit (als Relation Aufwand/Nutzen) mit zusätzlichen Confirmations steigt.
Auch die Signaturen sind grundsätzlich berechenbar, bzw. der Aufwand, welcher für deren Brute Force Lösung betrieben werden müsste.
Wie sich das Netzwerk dynamisch verhält, wenn es fragmentiert, ist zumindest gut modellierbar, wenn auch AFAIK nicht berechenbar.

Ehrlich gesagt, fällt mir bei Bitcoin nicht wirklich etwas ein, das sich nur mittels Simulation ermitteln ließe, aber es mag da durchaus den einen oder anderen Teilaspekt* geben, bei dem das der Fall ist.
Keine Ahnung, wie es sich bei IOTA verhält.
Grundsätzlich sind auch DAGs gut modellierbar, insofern sehe ich da keine echten Hürden, aber wohlgemerkt, da stößt mein Wissen sehr schnell an seine Grenzen.


* möglicherweise muss man die Kommunikation im Peer-to-Peer-Netzwerk als solche simulieren, da wäre ich mir nicht ganz sicher.

Da haben wirs....lass das doch lieber die Experten machen (unter anderem Professoren in Mathematik wie Dr. Sergei Popov). Was ist wahrscheinlicher, dass alle Experten der IF (darunter hochrangige Wissenschaftler) nicht wissen wie das geht oder dass du falsch liegst?