Klar, während der Blase 2017 stieg der Mempool ins unermessliche, da das Netzwerk nicht bereit für solche Mengen an Transaktionen war. Ergo wurden höhere Mining-Gebühren nachgefragt. Wäre das denn heute echt immernoch so? (ernst gemeinte Frage)
Da das eine ernstgemeinte Frage ist, mal eine ernstgemeinte Antwort:
Ja. Das wäre auch heute noch so, und das wird auch in Zukunft immer so sein.
Denn schließlich ist das die* zugrundeliegende spieltheoretische Grundlage, weshalb Bitcoin, im Gegensatz zu irgendwelchen Shitcoins, eben tatsächlich funktioniert.
Man kann das allgemein gehalten so formulieren:
ein Netzwerk, dessen Kostenfunktion nicht mit dessen Auslastung korreliert**, wird stets an einen Punkt kommen, an dem es kollabiert, sei es aufgrund übermäßiger realer Nutzung, oder sei es aufgrund eines Kosten/Nutzern-Verhältnisses zwischen "Angriff" und "Verteidigung", das DOS-Attacken zulässt.
Wie der Ami so schön sagt: "there's no such thing as a free lunch".
* genauer: eine von mehreren
** genauer: einen positiven Korrelationseffizienten hat