Hälst du denn das Tanglelsystem von Iota an sich für schlecht, oder glaubst du einfach nicht das es ohne Cooordinator lauffähig ist?
Also erstmal finde ich es "doof", das als "Tangle" zu bezeichnen, was letztlich eine Copycat von Sergio Demian Lerners Anwendung von DAGs auf "Kryptowährungen" ist, nur um den Eindruck zu erwecken, man hätte da was neues entwickelt.
Wenn man schon Ideen klaut, sollte man wenigstens die Quelle angeben.
Ehre, wem Ehre gebührt.
Ansonsten hat das wenig damit zu tun, ob ich das für "schlecht" oder "gut" halte.
Ein DAG hat gewisse Eigenschaften, die sich je nach Anwendungsfall als nützlich oder schädlich erweisen können.
Zu diesen Eigenschaften gehören gewisse Timing-Probleme in globalen verteilten Netzwerken, die sich nicht, oder genauer (nach aktuellem Stand der Forschung) ausschließlich mit zentraler Koordination lösen lassen.
Zu diesen Eigenschaften gehört eine stark eingeschränkte Fungibilität von Token in einem solchen Netzwerk (das lässt sich nicht mit Zentralisierung lösen).
Und es gibt sicherlich noch eine Reihe anderer Probleme, die mir nicht bekannt sind, da ich nun wirklich kein Experte ausgerechnet für DAGs bin.
Natürlich haben auch "klassische" Blockchains Probleme.
Diese sind ebenso gut verstanden, und haben auch keine Lösungen.
So lässt sich z.B. die 51%-Attacke auf POW nicht lösen.
Nur behauptet das auch kein Bitcoiner.
So lässt sich auch in Blockchains nicht hohe Bandbreite mit niedriger Latenz bei hoher Sicherheit kombinieren.
Nur behauptet das auch kein Bitcoiner.
Manche POW-Shitcoiner behaupten das allerdings teilweise schon, womit sie genau das sind, was ich hier anprangere: Betrüger.
Hatte BTC denn noch nicht genug Zeit für eine Weiterentwicklung? Warum fand die kaum statt oder bist du der Meinung das es keine Weiterentwicklung braucht?
Ich verstehe die Frage nicht.
IMHO unterliegst du einer Wahrnehmungsstörung

Bitcoin hat sich enorm weiter entwickelt, und war in den vergangenen 5 Jahren z.B. deutlich innovativer als Ethereum oder zahlreiche andere Shitcoins.
Die Frage ist einfach, was man unter "Innovation" oder "Weiterentwicklung" versteht.
Das Hinzufügen von "vielen vielen bunten Features" ist keine Innovation, das ist Feature-Bloat.
Ein Protokoll aber langsam, schrittweise, sorgfältig, zuverlässig, mit der gegebenen Vorsicht Schritt für Schritt so weiter zu entwickeln, dass jeder einzelne Schritt tatsächlich eine (wenn auch kleine) Verbesserung darstellt, ist halt weniger marktschreierische "Innovation", sondern klassisches, solides Handwerk oder Ingenieurskunst.
In diesem Sinne wäre meine Antwort auf die Frage, welche Coin sich in den vergangenen Jahren am "meisten" weiter entwickelt hat: Bitcoin.
Nehmen wir als negatives Gegenbeispiel Ethereum.
Welche Weiterentwicklungen hat es denn da gegeben?
Ich stelle die Frage, weil ich es wirklich nicht weiß, ich sehe nämlich keine.
Es werden nur immer neue Ideen ausprobiert, bei denen man dann feststellt, dass sie nicht funktionieren.
Dann wird nach ein, zwei, drei Jahren wieder gesagt "okay, der letzte Versuch war nix, aber diesmal haben wir wirklich die Lösung gefunden, also kommt das jetzt".
Die einzige "Innovation" von Ethereum, die ich ernsthaft erkennen kann, ist ERC20, das ist aber keine Innovation im Wortsinne, sondern eine Definition eines Standards.
