1. die statische
Auf dem Markt waren vor dem Dump bspw. 3 Mio. BTC "verfügbar", 1 Mio. kommt hinzu, also erhöht sich das Angebot.
Das ist "umgekehrt" genau das was ich mit Hodler-Prozentsatz meinte - also die Coins, die dem Markt entzogen sind. Es stimmt trotzdem, wenn man stattdessen die Coins betrachtet, die verfügbar sind, wirkt der Effekt der zusätzlichen Million dramatischer.
2. die dynamische
Dem Markt werden seit Jahren regelmäßig neue Bitcoins hinzugefügt, durch die Block-Rewards beim Mining.
Das sind derzeit rund 650.000 Stück pro Jahr.
Der Markt als Ganzer zeigt (offensichtlich) seit ca. 10 Jahren mittelfristig eine höhere Nachfrage, als hier hinzukommt (warum ist das offensichtlich? Weil der Kurs steigt und steigt).
Wenn nun kurzfristig 1 Mio. zusätzliche Coins hinzukommen, ist das in etwa gleichzusetzen mit dem Effekt, den es hätte, wenn die gesamte Nachfrage der letzten 1,5 Jahre "außerordentlich" befriedigt worden wäre.
Aha, interessante Sichtweise, danke für die Erklärung. Kann ich so glaube ich zustimmen, muss es aber noch etwas verdauen.
3. die psychologisch dynamische[...]
Ich wäre vielleicht sogar noch optimistischer: Die Angst vor Satoshis Dump könnte ja in den derzeitigen Preis eingepreist sein, also die Preisentwicklung in den letzten Jahren gedämpft haben (verstärkt, seitdem der Verdacht nach SV-pushenden Dumps von Wright aufgetaucht ist, also seit Mitte/Ende 2018). Dieser Dämpfungseffekt wäre dann weg, weshalb ich mittelfristig (also innerhalb mehrerer Monate) einen höheren Preis als die $2000 anvisieren würde.
Das würde allerdings voraussetzen, CW würde ausschließlich nur in Dollar tauschen - er macht aber vielleicht etwas anderes:
Er tauscht in BSV (entweder über den FIAT-Weg oder direkt). Die Kohle bleibt somit im Cryptomarkt.
In diesem Szenario sehen wir praktisch eine kaum veränderte Marktkapitalisierung bei schwindender BTC-Dominanz.
Aus meiner Sicht wäre für ihn eine Mischung aus beiden Vorgehensweisen sinnvoll. Also einen Teil in BSV tauschen, vielleicht indirekt auch über Mining, um den BSV-Markt nicht zu überfordern. Aber dann auch einen Teil in Fiat, nicht nur um selbst etwas Profit rauszuziehen, sondern auch um BTC zu schaden - wohl genug, um Bitcoin für einen Moment von Platz 1 der "Market Cap"-Rangliste zu vertreiben.
Dass er damit langfristig erfolgreich ist, bezweifele ich allerdings. BSV kann vielleicht einen bestimmten Markt, dem die Dezentralisierung egal ist (ähnlich dem Ripple-Markt z.B.) befriedigen, aber nicht die Zielgruppe von BTC.