Jedenfalls ist die derzeitige Schwäche von ETH ein starkes Argument für einen Wechsel zu BTC
Ich weiß nicht, ob du mein obiges Argument richtig verstanden hast. Vielleicht war es auch unklar geschrieben.
Dein Ansatz ist vollkommen prozyklisch... weil ETH gerade "schwach" ist (sooo schwach ist die Performance von 2018er Low zu heute übrigens nicht),
willst du umsatteln.
Die Vergangenheit muss aber nichts über die Zukunft aussagen. Der Trend der letzten Monate (steigende
BTCDominance) kann sich fortsetzen, muss aber nicht.
Ein antizyklischer Anleger würde gerade in der Schwäche von ETH ein Argument FÜR ETH sehen.
Dir geht es mit ETH nicht schnell genug, eine Mischung aus neidischem Rüberschielen und FOMO, halte ich für eine fragwürdige Grundlage für eine Entscheidung.
Bist du auch jemand, der im Stau immer die Spuren wechselt, wenn er den Eindruck hat, ganz links geht es jetzt etwas schneller?!
Ich meine das nicht abwertend, ich bin selbst ein ungeduldiger Mensch, aber was Crypto angeht inzwischen ziemlich abgebrüht.
Du stellst deine Frage hier im bitcoinlastigeren Bereich, würdest du im ALtcoinbereich fragen, sehen die Antworten bestimmt ganz anders aus.
Ich würde an deiner Stelle nicht all-in BTC gehen, richte dich am besten nach der aktuellen Marktdominanz, also ca 65%-70% in BTC, 10-20% in ETH und der Rest in Zockerein (wenn was übrig bleibt).
Aber auf Alle Fälle würde ich mir, falls du soviel hast, 32 ETH auf die Seite legen. Wer weiss, vielleicht lässt sich durch die Stakeeinnahmen von ETH 2.0 ein ganz passables passives Einkommen aufbauen

An dieses "passive Einkommen" glaube ich ehrlich gesagt nicht so recht.
Bei so ziemlich jeder Coin, wo dieses Schlagwort erklang, endete alles in einer Enttäuschung.
TenX, NEO, die Masternodecoins sind sowieso unter ferner liefen...
Wenn der Kurs von ETH abschmiert, wird das Staking den Karren nicht aus dem Dreck ziehen. Wenn er moont, auch nicht mehr viel rausreißen, allerdings die Steuerfreiheit nach 1 Jahr zunichte machen. Es wird unterm Strich kein sinnvoller Hebel sein, die Rendite zu verbessern, und ich würde mir gewiss nicht 32 ETH ans Bein binden, nur um ein paar % (mehr werden es wohl kaum sein) im Jahr einzufahren.
Du hast schon Recht und Ich hab dich auch erst jetzt wirklich verstanden. Normalerweise bin ich der klassische antizyklische Anleger. Gerade was ETH betraf, war das immer so. Aber Ich muss zugeben, Ich bin in den vergangenen Monaten zusehends unruhig und frustriert geworden, ob der Performance.
Deshalb auch mein Liebäugeln mit BTC und einem "Wechsel". Allerdings muss Ich sagen, dass Ich mir mit Blick auf ETH 2.0 und die Rückbesinnung auf das mir immer schon sympathischere Antizyklische den vollen Umstieg auf BTC wieder aus dem Kopf geschlagen habe.