Wenn der Bild-Zeitungs-Leser nun Angst vor Terroristen hat, und/oder glaubt, dass Steuerhinterziehung, Drogen & Menschenhandel mit irgendwelchem komischen "Magic Internet Money" passieren, schreit er nach der sprichwörtlichen "Starken Hand".
Die Frage wäre aber dann natürlich: Hetzt die Bild-Zeitung (und nicht nur die) ihre Leser auf und macht ihnen Angst - weil irgendwelche anderen Interessen dahinterstehen - oder gehen sie damit nur auf ein Bedürfnis in der Bevölkerung ein?
Ist m.E. eine Frage, die keine einfache Antwort hat. Auf der einen Seite gibt es sicher solche Bedürfnisse, bzw. den Drang, eine Zeitung zu kaufen oder ein Fernsehprogramm anzuschauen, das "Sensationen" bietet - von denen viele ja mit Angst zu tun haben. Auf der anderen Seite wird gerade von Bild die Angstmacherei auch ganz klar überzogen, da steckt schon eine "editorial policy" dahinter. Ob die wirklich nur kommerzielle Ursachen hat oder ob damit auch ein bestimmtes, konservatives ("law-and-order") Weltbild verbreitet werden soll?
Immerhin geht die Auflage der Bild stark zurück. Aber die Lücke wird z.T. von noch schlimmeren Medien (Verschwörungs-YouTuber, der rechtsextreme Medienkomplex usw.) gefüllt.
@mezzomix: Irgendwie bezweifle ich, dass Verbotsmaßnahmen den Horizont von Politikern übersteigen. Die sind doch genau auf dem Level, und der ist nicht besonders hoch.