Der BTC ist immer noch der selbe, aber die Leute sind jetzt erfahrener.
Die Leute, die bereits Bitcoin haben, sind sicherlich erfahrener.
Was ist mit den Leuten, die noch keine Bitcoins haben?
In jedem Zyklus steigt die Anzahl der Menschen, die erstmals mit Bitcoin in Berührung kommen.
Egal, wie du das Mengenverhältnis beider Gruppen einschätzt, lässt sich dennoch qualifiziert abschätzen, dass der Median der Erfahrung der Bitcoin-Nutzer, wenn überhaupt, annähernd gleich bleiben dürfte.
Nach etwas mehr Überlegung muss ich mich da vielleicht (nach unten) korrigieren.
Ich äußere also die starke Vermutung, dass sich die Erfahrung der Bitcoin-Nutzer eher reduzieren dürfte.
Betrachten wir Bitcoin einmal epidemiologisch.
Wir können "Bitcoin-Manie" als eine ansteckende Krankheit betrachten.
Habe ich sie, ist es wahrscheinlich, dass früher oder später auch andere Menschen in meinem Umfeld sie bekommen werden.
Die Frage, die sich hierbei stellt, ist die nach dem sog.
R0-Wert, also die Menge der Personen, die ich durchschnittlich anstecken werde.
Ist diese Zahl größer als 1, verbreitet sich Bitcoin.
Ist diese Zahl genau 2, wird sich in jeder "Generation" die Anzahl der "Newbies" gegenüber den "Oldies" verdoppeln.
Bliebe R0 stets gleich, und blieben alle Leute, die die Bitcoin-Manie haben, weiterhin Bitcoiner, ergäbe sich in einem Cluster also in etwa folgendes Verhältnis (hier am Beispiel R0 = 2):
In solchen idealisierten Fällen bleibt das Verhältnis der Newbies zu den Oldies stets gleich (das gilt auch für andere R0-Werte).
Allerdings darf man davon ausgehen, dass auch stets Menschen "gesund" werden, was die Anzahl der Oldies reduziert.
Insofern komme ich zu dem Schluss, dass die Seuche Bitcoin-Manie dazu führt, dass die Anzahl der Newbies stärker steigt als die Anzahl der chronisch kranken (zumindest bis zum späteren Abflachen der exponentiellen Kurve).