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Re: Besuch von der lieben Kripo – Vorwurf Geldwäsche (Fidor, ggf. bitcoin.de)
by
Avalun
on 23/11/2019, 12:48:41 UTC
Die Geschichte ist doch ganz einfach. Wenn auf deinem Konto gestohlenes/gehacktes Geld auftaucht bist Du meist die einzige Spur, die verfolgt werden kann.
Geldwäsche heisst, Du hast gestohlenes Geld empfangen und zB in BTC verwandelt.
Aus der Nummer bist Du genau dann draussen, wenn Du nachweisen kannst, daß Du in gutem Glauben auf Bitcoin.de gehandelt hast.
Ist das so,und legst Du die Screenshots vor, wird das Verfahren gegen Dich eingestellt werden.
Und wenn es wie in meinem Fall gar nicht auf dem Konto eintrifft, da die Bank die gefälschte Unterschrift scheinbar erkannt hat? Wenn man so einfach jemandem böswillig eine Hausdurchsuchung durch die Kripo einbrocken kann, dann hat das mit Rechtsstaatlichkeit wenig zu tun. Zumal es in diesem Fall keinen Geschädigten gibt...
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Ich empfehle deshalb, sich niemals Geld aufs Konto von Unbekannten überweisen zu lassen.
Egal ob für BTC oder ein gebrauchtes Fahrrad bei ebay-Kleinanzeigen.
Kann man nur unterschreiben, schöne neue bargeldfreie Welt! Die Zurückgewinnung der finanziellen Freiheit ist eigentlich das Killerargument für Bitcoin oder gleich Monero. Vor 20 Jahren wurden 99% aller Geschäfte noch mit (praktisch) nicht überwachbarem Bargeld abgewickelt und man musste sich keine Gedanken machen, ob man sein Fahrrad gerade nicht zufällig einem Drogendealer verkauft hat. Wenn man das selbe heute über eBay und Bankkonto tut, ist man unter Umständen Beschuldigter in einem Verfahren. Leider ist das mit Bitcoin nicht wesentlich besser, da man nicht ausschließen kann, ob die Bitcoin, die man gerade erhalten hat nicht gerade eben auf einem Darknet Market waren und da alles schön öffentlich einsehbar ist, kann das einen sogar noch nach Jahren einholen, wenn jemand hochgenommen wird und man über einzelne Transaktionen mit ihm in Verbindung gebracht wird. Also bleibt eigentlich nur Bargeld oder Monero, wenn man keiner Straftat beschuldigt werden will, ohne damit auch nur das Geringste zu tun zu haben.

@Serpens66
Die Banken pflegen wohl untereinander ein zusätzliches (geheimes?) Auskunftssystem analog zur Schufa, auch mir wurde zusammen mit Fidor ein Konto bei N26 gekündigt, welches ich nicht für Trading genutzt habe (eigentlich ohnehin kaum genutzt). Versuchen kannst Du es bei ausländischen Banken / FinTechs wie Revolut, Bunq und ähnlichen, allerdings sehen die Trading ähnlich skeptisch, am besten eines dieser Konten "sauber" halten. Das mit dem Basiskonto bei Fidor kannst Du wahrscheinlich knicken, selbst die "großen" Banken werden Dir wahrscheinlich keines eröffnen, wenn Du nicht mit Ombudsmann und/oder Bankenaufsicht Druck ausübst, obwohl sie dazu verpflichtet wären.