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Re: Besuch von der lieben Kripo – Vorwurf Geldwäsche (Fidor, ggf. bitcoin.de)
by
qwk
on 23/11/2019, 17:02:24 UTC
Sei froh, dass Du nur informiert wurdest und nicht gleich eine Hausdurchsuchung hattest, wie ich:
[...]
Auslöser war eine gefälschte händisch ausgefüllte Überweisung, die bei der Sparkasse Ravensburg eingeworfen wurde und mich als Empfänger hatte (bei der Fidor Bank). Es ging um sage und schreibe 370 Euro, Ravensburg ist ca. 600km von mir entfernt und alleine die Reisekosten für so einen Scam hätten den Ertrag überstiegen.
Da könnte man tatsächlich prüfen lassen, ob eine Hausdurchsuchung verhältnismäßig war, insbesondere in Anbetracht der geringen Höhe.
Andererseits stehen da Betrug & Urkundenfälschung im Raum, beides nicht ganz unerhebliche Delikte, insofern kann man vermutlich auch argumentieren, dass es verhältnismäßig war.

Ich würde mal vermuten, dass es nicht alleine der gefälschte Überweisungsträger war, sondern in Realiter zahlreiche derartige Überweisungsträger genutzt wurden, um z.B. Bitcoins bei Bitcoin.de zu erwerben, und aus irgendeinem Grund kam ein Staatsanwalt auf die Idee, dass du möglicherweise auch der Begünstigte der Bitcoin-Zahlungen gewesen sein könntest?

Es geht meiner Meinung nach um einen "Krieg" gegen Kryptowährungen, den man vermeintlich am einfachsten gewinnt, wenn man diejenigen, die vorpreschen einschüchtert.
Deine Meinung sei dir unbenommen, nur solltest du diese vielleicht auch begründen können.

Das Verfahren wird wahrscheinlich eingestellt werden, aber meine ca. 30 blauschreibenden Kugelschreiber bin ich wahrscheinlich für immer los
Nein, die bekommst du in ein paar Jahren wieder, natürlich ausgetrocknet und mit ordentlich Staub aus der Asservatenkammer garniert Wink