Die Geschichte ist doch ganz einfach. Wenn auf deinem Konto gestohlenes/gehacktes Geld auftaucht bist Du meist die einzige Spur, die verfolgt werden kann.
Soweit so richtig.
Aus der Nummer bist Du genau dann draussen, wenn Du nachweisen kannst, daß Du in gutem Glauben auf Bitcoin.de gehandelt hast.
Ist das so,und legst Du die Screenshots vor, wird das Verfahren gegen Dich eingestellt werden.
Das wäre eine Umkehr der Beweislast, die in diesem Fall nicht gegeben ist.
Insofern würde ich von "vorauseilendem Gehorsam" abraten.
Das mag einem zwar ein wenig "Ärger" oder "Zeit" sparen, ist aber nicht im Sinne aller anderen Bürger, die ihre eigenen Grundrechte schützen möchten.
Je mehr Menschen freiwillig eine Umkehr der Beweislast dulden, desto leichter wird es, diese möglicherweise später auch formal umzusetzen.
In diesem Sinne: wehret den Anfängen!
Ich empfehle deshalb, sich niemals Geld aufs Konto von Unbekannten überweisen zu lassen.
Auch das geht IMHO erheblich zu weit.
Nochmal: man kann natürlich unnötigem Ärger aus dem Weg gehen, aber die massenhafte freiwillige Dreingabe grundlegender Bürgerrechte ist auch im Sinne unserer Verfassungsväter abzulehnen.
Daher nun auch die Empfehlung, niemals selber auf ein unbekanntes Konto zu überweisen.
Ich soll also mein Bankkonto bestenfalls ausschließlich nutzen, um Zahlungen von vorher identifizierten Personen zu empfangen und an solche zu versenden?
Welche Aufgabe hat die Bank dann noch?

Die Aufgabe der Identifikation liegt
auf ausdrücklichen Wunsch des Gesetzgebers in seiner unendlichen Weisheit bei den Finanzinstituten, und gerade nicht bei deren Kunden.
Gibt halt gerade im Zusammenhang mit BTC zu viele Leute, die auf die eine oder andere Art betrügen.
Nach meinem Eindruck sind die schwarzen Schafe bereits die Mehrheit!
Das kann ich weder aus professioneller noch aus privater Erfahrung bestätigen.