Ohne KYC bekommt man schon mal keinen Besuch als Beschuldigter der Kripo.
In meinem Fall leider schon, denn ich habe auf
https://localmonero.co/ ein paar XMR verkauft, ohne KYC und der offenbar gefälschte Überweisungsträger von einer Sparkasse war an mein Fidor Bankkonto gerichtet. Da dieser von der Sparkasse allerdings erkannt wurde, kam es wahrscheinlich nicht einmal zum Trade (kann ich leider nicht 100% nachvollziehen, da localmonero die Trade History nach wenigen Monaten löscht). Es reicht also scheinbar, einen Überweisungsträger zu fälschen mit diesem als Empfänger, um ihm einen Besuch von der Kripo zu servieren, mehr als seinen Namen und die Kontonummer braucht man nicht.
KYC ist eine Gängelung der Kunden und für diese auch noch gefährlich, da man Scans / Fotos seiner Ausweispapiere, Rechnungen, Selfies mit diesen etc. an eine wildfremde Internetplattform schickt und diese in der Vergangenheit schon etliche Male gehackt / geleakt wurden und sich im Darknet wiederfinden. Im schlimmsten Fall hat man dann unwissentlich irgendwelche Accounts, Bankkonten oder Kredite auf seinen Namen laufen, von denen man nichts weiß und mit denen praktisch jegliches Schindluder getrieben werden kann.
@o_solo_miner
Ein Vorbeikommen halte ich für durchaus verhältnismäßig, das macht die Polizei auch beim Verdacht z.B. von Fahrerflucht vom Unfallort, wenn sich das Fahrzeug aufgrund von Zeugenaussagen nicht eindeutig identifizieren lässt, um nachzusehen ob es vielleicht einen Schaden / eine kürzliche Reparatur aufweist. Das wäre dann auch mit den goldenen Türklinken so ähnlich... Eine Hausdurchsuchung ist dabei aber schon eine ganz andere Hausnummer, zumal es ziemlich unwahrscheinlich sein dürfte, dass die Beamten wie bei mir nach 1,5 Jahren DIESEN Kugelschreiber noch finden, wenn ich das gewesen sein sollte. Dazu war es ziemlich unwahrscheinlich, dass ich persönlich mehr als 1000km Wegstrecke hin und zurück auf mich nehme, um einen Überweisungsträger einzuwerfen, der mir potenziell keine 400 Euro "eingebracht" hätte.