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Re: IOTA - Erste blockchainlose Kryptowährung designed für das Internet der Dinge
by
thandie
on 15/02/2020, 16:41:43 UTC
Ja ja, schon gut. IOTA ist natürlich klasse. Dezentralität wird völlig überbewertet.  Roll Eyes

Was ich nicht verstehe, Ripple darf jeder als zentralisierten Shitcoin bezeichnen aber bei IOTA ist der extreme Grad an Zentralität dann plötzlich allen egal.
Wo liegt der Unterschied zwischen Ripple, wo Ripple Labs >50% an XRP besitzt und IOTA, wo die Foundation nach Lust und Laune das Netzwerk pausieren kann?

Wenn ich mir die letzten paar Jahre ansehe, alle Probleme mit den Wallets die es gab und den Usern in der Rolle als Alpha Tester.
Dann natürlich noch generell die ganzen seltsamen technischen Design- Entscheidungen wie ternär statt binär oder die eigens entwickelte hash- Funktion troika statt z.B. SHA-3.
Aber Kritik wird vermutlich nicht gerne gesehen hier  Smiley


Also ist anscheinend doch noch nicht alles gesagt.
Dass der Ist-Zustand aktuell nicht die Endlösung ist, sollte jedem klar sein. Es wird an einer dezentralen Lösung gearbeitet. (Coordicide)
Seltsame Designentscheidungen? Diese sind zukunftsorientiert. Vielleicht willst du die Vision auch einfach nicht verstehen. Ist ja auch okay, aber red doch nicht Blödsinn nur um des Blödsinns Willen.
Das Projekt befindet sich in der Alphaphase, was das aktuelle Problem auch deutlich aufzeigt.
Wäre deine Kritik konstruktiv, würde man sie hier sicherlich gerne lesen.

Entschuldige bitte, aber die Argumentation ist mir zu billig. Mit der Behauptung, sich noch in der Alphaphase zu befinden, könnte sich jedes Projekt jahrelang aus der Haftung stehlen. IOTA hat in der Wirtschaft Fuss gefasst, das MCap beträgt jetzt knapp eine Milliarde Dollar. Es ist doch nicht zu viel verlangt, Investoren und Nutzern langsam mal einen gewissen Grad an Einlagensicherheit zu bieten. Wenn Kunden einer Bank durch einen fehlerhaften Online-Zugang Schaden entsteht, ist die Haftung klar. Warum sollte das im Falle einer kompromittierten Wallet anders zu bewerten sein? Phrasen wie "zukunftsorientiert" und "Vision" helfen den Opfern nicht weiter. Genauso wenig wie Aussagen im Discord-Channel à la "es waren ja nur einzelne Betroffene".

Da stimme ich dir zu - ist billig, aber:

Deine Gegenargumentation greift auch nicht wirklich.
Denn IOTA ist weder Indutriestandart, noch hat man in der Wirtschaft einen festen Fuß auf dem Boden. Alle bisherigen "Zusammenarbeiten, Forschungen durch Unternehmen etc." sind lediglich Testballons.
Und was du hier von IOTA als Gegenleistung an die sogenannten Investoren abverlangst, ich würde es mal eher mit Risikoinvestment/Risikokapitalgeber umschreiben, bietet sonst auch kein Projekt im Bereich Cryptocoins, Tokens, Blockchain... und bot auch kein Projekt, welches später scheiterte - in der Regel sind die Mäuse weg. Wenn jemand seine Electrum-Wallet über eine Phishing-Seite aktualisiert und die Bitcoins dann weg sind, gibt es auch keine Rufe nach "Einlagensicherheit", wäre ja auch völlig daneben. Außerdem gibt es noch nichtmal einen Anhaltspunkt dafür, daß es an Trinity selbst liegt, vielmehr hat man Abhängigkeiten von Drittanbietern im Visier. Jedenfalls weiß man es nicht nicht zu 100%.

Und deshalb: Bei aller berechtigten Kritik an der Zentralität von IOTA - wir sollten hier mal die Kirche im Dorf lassen.