Fass doch mal einfach zusammen auf was du eigentlich raus willst?
Eigentlich nur darauf, dass es wünschenswert wäre, wenn sich die Leute ALLE Seiten anhören und dann versuchen sich ein EIGENES Bild zu machen.
Da würde ich dir zustimmen, wenn es hier um "antiautoritäre Erziehung für und wider" ginge.
Hier aber geht es um eine Pandemie, in der vier Tage abwägen am Ende doppelt so viele Menschenleben fordern.
So leid es mir tut, es wird
hinterher Zeit genug geben, um zu untersuchen, ob alles, was uns die WHO, Politiker und andere erzählt haben, so ganz richtig war.
Aber im Moment haben wir den Luxus leider nicht, dass sich jeder zunächst einmal ein eigenes Bild macht.
Dafür gibt es Experten.
Diese Experten sagen, beinahe ohne Ausnahmen (Wodarg) unisono, dass es enormen, zeitkritischen Handlungsbedarf gibt.
Wenn du in einem Flugzeug sitzt, dass auf Kollisionskurs mit einem anderen Flieger ist, bleibt leider auch keine Zeit, erst einmal jeden Passagier zu befragen, ob und wie man nun den Kurs ändern muss.
Der Pilot muss in solch einem Moment einfach das Steuer in die Hand nehmen.
Selbst überzeugteste Demokraten wie ich teilen die Auffassung, dass es in
echten Notsituationen erforderlich sein kann, gewisse demokratische Verfahrensweisen auszusetzen. Deshalb haben fast alle Demokratie so etwas wie Notstandsgesetze.
Diese Notstandsgesetze haben überzeugte Demokraten in Friedenszeiten ausgiebig diskutiert, und sie sind zu dem Schluss gelangt, dass sie erforderlich sein können.
Hinterher sollten und müssen wir dann aufarbeiten, inwieweit möglicherweise auch Missbrauch mit dem Notstand getrieben wurde.
Stattdessen werden sämtliche Gegenargumente einfach mit Begriffen wie "Verschwörungstheorien" oder "Aluhutträgern" entkräftet.
Ja, und das mag sich im einzelnen unfair anfühlen, und ich entschuldige mich bereits jetzt bei jedem, den ich damit möglicherweise zu Unrecht beleidige oder verletze.
Es tut mir leid, dass ich im Moment nicht die Kraft habe, mich in aller Ausführlichkeit mit den teilweise möglicherweise berechtigten Einwänden auseinanderzusetzen.
Im Moment muss ich abwägen:
- gebe ich den Kritikern eine Bühne und riskiere möglicherweise doppelt oder viermal oder achtmal so viele Tote?
- beleidige ich die Kritiker und rette damit 25% oder 50% oder 75% der potentiellen Opfer?
Ich habe mich für letzteres entschieden.
Ich weiß nicht einmal, warum man das als "drastisch" bezeichnet?
Im Gegenteil finde ich es traurig, dass eine solche Maßnahme wegen der bisherigen Impfgegner-Bewegung (die im Übrigen ganz objektiv betrachtet nur eines ist, nämlich lebensgefährlich) überhaupt in Erwägung gezogen werden muss.
Deshalb sollte man über die aktuelle Situation auch öffentlich diskutieren dürfen, ohne diffamiert zu werden. Sachlich.
Ja, aber man sollte nicht verharmlosen dürfen, ob sachlich oder nicht.
Hinterher darfst du gerne in Frage stellen, ob alles so dramatisch war, ob jemand ungerechtfertigt profitiert hat etc.
Ich ermutige dich sogar dazu.
Das ist ein ausgezeichnetes Argument, und eines, das Beachtung finden sollte.
In der Debatte über die Aufarbeitung
hinterher.
Vor allem wird man diskutieren müssen, warum das Sterberisiko eines Arbeitslosen in den USA so drastisch steigt.
Hat hier jemand "Medicare for all" gesagt?