Aus meiner Sicht wäre es wesentlich wichtiger ein Medikament/Serum zu entwickeln, um den akut sehr schwer erkrankten Menschen zu helfen.
Das ist eine, ich sage mal sehr "weiße" Einstellung.
Medikamentöse Behandlungen sind i.d.R. sehr teuer.
Weite Teile der Zweiten und Dritten Welt können sich diese in der Fläche nicht leisten.
Selbst in der ersten Welt sind insbesondere in den USA Millionen von Menschen kaum in der Lage, diese zu finanzieren.
Dagegen sind Impfungen i.d.R. spottbillig, und werden gerade im flächendeckenden Einsatz von der WHO teils nahe der Herstellungskosten in Massen eingekauft.
Der Hintergrund ist hierbei vor allem, dass Impfungen i.d.R. einmalig (oder zwei- bis dreimalig) verabreicht werden, und in vielen Fällen vergleichsweise einfach herzustellen sind.
Hinzu kommt bei medikamentöser Behandlung gerade bei den Ärmeren das Problem der Unterversorgung aus Kostengründen.
Da wird dann nur die halbe Medikamentenpackung verbraucht, damit man sich die andere Hälfte aufspart, dabei wäre für eine vollständige Kur die volle Verabreichung bis zum Ende notwendig.
So entstehen u.a. auch multiresistente Keime, wenn Antibiotika nicht bis zum Ende genommen werden, sei es aus Kostengründen oder aus falsch verstandener Vorsicht.
Das wird immer wieder eine Rolle spielen, allerdings ist dies deutlich weniger profitabel.
Das ist so ziemlich das Gegenteil der Realität.
An Medikamenten, die von einer großen Anzahl von Personen gebraucht werden, und die eine Krankheit behandeln, vor der viele wohlhabende Menschen Angst haben, lässt sich gewaltig Geld verdienen.
Selbst Hydroxychloroquin wird aufgrund anekdotischer Evidenz für eine Wirksamkeit gegen Covid-19 im Moment in Massen gekauft, so dass die wenigen, die es tatsächlich benötigen (z.B. Menschen mit Schmetterlingsflechte /Lupus) es kaum noch bekommen.
Wenigstens gilt für Hydroxychloroquin kein Patentschutz mehr.
An Impfstoffen hingegen ist nach meiner Kenntnis noch kein Pharmaunternehmen jemals reich geworden.
Das soll nicht heißen, dass damit kein Gewinn gemacht wird, aber dass ein Unternehmer auch ein bisschen was verdient, wenn er ein Produkt liefert, gehört auch irgendwie zum gewollten Normalzustand unserer kapitalistischen Gesellschaftsordnung.
Die Probleme mit den MRSA -u. nosokomialen Keimen haben wir inkompetenten Menschen zu verdanken
Ich würde diejenigen, die i.d.R. aus Angst vor Nebenwirkungen oder Armut Antibiotika nicht zu Ende genommen haben, nicht unbedingt als "inkompetent" bezeichnen.
Die einen waren einfach nur arm.
Die anderen waren i.d.R. aufgrund fehlerhafter Informationen, wie sie u.a. aus dem Umfeld der Impfgegner verbreitet werden, irregeleitet skeptisch gegenüber Antibiotika, und haben diese daher nicht in voller Dosierung bzw. über den vollen Therapiezeitrahmen hinweg genommen.
Die Schuldigen an MRSA, soweit ich sie erkennen kann, sind jedenfalls nach meinem Dafürhalten im Umfeld der Impfgegner zu verorten.