Die beste und genaueste Herangehensweise bei der Schätzung der direkten Todesopfer kann vermutlich nur im Nachhinein durch den Vergleich der Sterblichkeit der letzten 5 Jahre mit der Sterblichkeit während der aktuellen Pandemie erreicht werden. Natürlich wäre auch ein derartiger Ansatz nicht 100% sauber, da die indirekten Todesopfer durch Covid19 ebenfalls in der Übersterblichkeit enthalten sind, welche hauptsächlich auf die Maßnahmen zurückzuführen sind, um Covid19 einzudämmen. So ist es sehr wahrscheinlich, dass die Menschen mehr Depressionen entwickeln und sich die Suizidrate erhöht. Ebenfalls könnten die Ausgangsbeschränkungen dazu führen, dass sich Menschen weniger bewegen und sich somit die Wahrscheinlichkeit für kardiovaskuläre Krankheiten erhöht ebenso wie psychosomatische Krankheiten.

Im Endeffekt müssen die indirekten Todesopfer herausgerechnet werden, was vermutlich nur durch Prognosen gehen würde. Wenn diese Prognosen allerdings überall ähnlich sind, lässt das eine halbwegs sinnvollen vergleich bei den Mortalitätsraten zu.