Das war durchaus sarkastisch gemeint.
Wobei man es einerseits realistisch sehen muss, nämlich dass ca. 1/5 der sehr alten Patienten eine Infektion nicht überleben und intensivmedizinische Behandlung das Leiden nur verlängert und Palliativmedizin das Leiden erträglich macht.

Auf der anderen Seite könnte man natürlich versuchen diese Patienten vor Ansteckung zu schützen und da kommt man zur Crux der ganzen Diskussion - wieviel Aufwand möchte und kann die Gesellschaft betreiben um die Risikogruppen zu schützen.

Kritik kommt dann zu recht auf, wenn man die Jungen und die ganz Jungen einschränkt, aber gleichzeitig auch keine besonderen Anstrengungen unternimmt z.B. Pflege- und Altersheime zu unterstützen oder abzusichern oder Menschen die zur Risikogruppe gehören von der Arbeit freizustellen o.ä. - wie es hierzulande der Fall ist.
In immer mehr Altersheimen in D bricht die Seuche aus und das zu wenige Pflegepersonal kann das nicht adäquat managen = Katastrophe (aber vorhersehbar, nur nicht für die Entscheidungsträger im Gesundheitsministerium).

Und mich stört auch immer mehr, dass nicht ganz klar zu sein scheint, was man eigentlich möchte.
Wenn man den Singapur oder Neuseelandweg gehen möchte (das Land völlig virenfrei machen), dann müsste man wesentlich radikalere Maßnahmen durchführen (und hätte natürlich sehr viel früher Maßnahmen ergreifen müssen).
Wenn man in Richtung "Herdenimmunität" strebt, dann sollten die Jungen und die Kinder sich tummeln und anstecken dürfen aber das gefährdet natürlich die Alten, wenn es zu kontakten kommt und man - siehe oben - nicht mal geschafft hat oder schafft die kasernierten Alten zu schützen (bzw. die Alten auch nicht bereit sind sich selbst durch Rückzug zu schützen, wie ich leider aus eigener familiärer Erfahrung weiss).

Also mir fehlt da im Moment irgendwie die Strategie...aber das sehe ich ja nicht alleine so.
Als Hypochonder bin ich aber grundsätzlich bereit alles mitzumachen