Kleine Anmerkung dazu, ohne das Paper im Detail nachgerechnet zu haben:
Die Fallzahlen, von denen hier ausgegangen wird, stammen vom 11. Februar mit damals noch 19.559 bestätigten Infektionen und 820 Toten.
Der Lockdown in Wuhan wurde am 23. Januar eingeführt.
Zahlen zur tatsächlichen Durchseuchung zu diesem Zeitpunkt sind nach einem
MCMC-Verfahren hochgerechnet, wenn ich das richtig sehe.
Das ist an sich ein interessanter Ansatz, mich würde allerdings interessieren, zu welchen Ergebnissen man auf der Basis aktueller (wesentlich umfangreicherer) Datensätze käme.
Insofern irritiert mich ein wenig, dass zwei der Autoren, Kenji Mizumoto und Gerardo Chowell in einem späteren Paper einen völlig anderen Ansatz wählen, und damit zu augenscheinlich erheblich abweichenden Ergebnissen gelangen (ist allerdings schlecht vergleichbar, da schon die Fragestellung eine andere ist).
vgl.:
https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.04.14.20065524v2.full.pdf+html