Doch hast Du, der Insolvenzverwalter hat ja bereits Bitcoins in der Höhe für Dich verkauft, die Deine Ansprüche aus 2014 zu 100% befrieden. Und dieses Geld wirst Du auch irgendwann bekommen.
Ich bleibe mal in meinem Zahlenbeispiel. Mein Fiat-Anspruch war ja mein BTC-Anspruch x festgelegter Wert/BTC (waren grob 500$ glaube ich). Also 100 BTC x 500$ = 50.000$.
Für die 100 BTC habe ich beispielsweise 150$/BTC gezahlt = 15.000$
Macht einen Gewinn von 35.000$
ABER ich habe auch einen Verlust von 85 BTC x 500$ = 42.500$
Insgesamt also ein Verlust von 7.500$ -> nix zu versteuern
Selbst wenn ich den Kaufpreis nicht nachweisen könnte, blieben trotzdem nur 50.000$ - 42.500$ = 7.500$ Gewinn zu versteuern. Und das ist der Worst Case.
Evtl. wird der Fiat-Anspruch ja auch in BTC ausgezahlt. Dann sehe ich gar keinen Gewinn. In 2013 100 BTC für 15.000$ gekauft, in 2020 (schön wär's) 15 + X BTC erhalten. Das Fiat aus dem Verkauf stand mir also nie zur Verfügung. Ich habe nur statt 100 BTC, die mal mir gehörten, 15+X BTC bekommen. Man könnte höchstens argumentieren, dass ich ja Zugriff auf die 50.000$ hatte und auf meinen Wunsch hin dafür BTC zum aktuellen Kurs gekauft wurden. Aber auch dann wären wir wieder im Beispiel oben.
Warten wir's ab. Die eine Steuererklärung lasse ich dann von einem Steuerberater der meine Ansicht teilt erstellen. Dann kann der sich mit dem Finanzamt auseinandersetzen.
Danke für die Anregungen
