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Board Off-Topic (Deutsch)
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Re: Corona
by
bct_ail
on 15/10/2020, 07:03:01 UTC
⭐ Merited by 1miau (2)


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Das Ziel: Mit der Zeit kommt es zu einer Herdenimmunität, die auch die stark gefährdeten Personen vor einer Ansteckung schützt, so dass diese dann ebenfalls wieder zum normalen Leben zurückkehren können.
https://www.godmode-trader.de/artikel/covid-19-wissenschaftler-fordern-radikales-umdenken,8785108

Leider muss ich dich enttäuschen. Die Idee der Herdenimmunität wurde jetzt schon des öfteren revidiert. Das ist durch die im Text genannten Maßnahmen (ethisch) nicht machbar.

Folgender Zeilen im untenstehenden Artikel sind scheinbar ethisch besser durchsetzbar!?
https://www.godmode-trader.de/artikel/nicht-das-virus-wird-bekaempft-sondern-die-freiheit,8790713

Zwei Berichte von einem Finanzredakteur und Experte für Anlagestrategien. Sorry. Das ist kein Epidemiologie! Wie 1miau schon gesagt hat, Schuster bleibt bei deinen Leisten. Aber natürlich hindert es dem Kaninchenzuchtverein nicht daran jemanden zu beauftragen, der die Sockelrichtlinie befolgt.  Wink
Ebenso ist die Überschrift des zweiten Links eine typische Aussage der Personen, die man schnell von Verschwörungshumbuggeschichtenerzähler zu hören bekommt.

Wenn wir aber auch bei Berichten sind, möchte ich auch gerne meinen Senf dazugeben.
https://www.n-tv.de/wissen/Neuinfektionen-nicht-entscheidend-article22093658.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Hier prallen wieder die Meinungen u.a. von Streek und Drosten aufeinander.

Streek sagt:
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nicht zu sehr auf die Neuinfektionen zu schauen, sondern die stationären Behandlungen und die Auslastung der Intensivstationen bei der Pandemie-Einschätzung stärker zu berücksichtigen
https://www.n-tv.de/wissen/Neuinfektionen-nicht-entscheidend-article22093658.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Drosten widerspricht dem,
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da man dann kritische Entwicklungen zu spät erkennen würde. Denn Covid-19-Diagnosen benötigten etwa eine Woche, bei überlasteten Laboren auch länger, sagte Drosten der "Zeit". "Ein Patient, bei dem heute das Coronavirus festgestellt wird, ist also ein Indikator dafür, wie viel an Virus vor einer Woche in der Gesellschaft unterwegs war. Und die Bettenbelegung läuft noch länger nach, weil die Patienten oft erst eine Woche nach der Diagnose ins Krankenhaus müssen
https://www.n-tv.de/wissen/Neuinfektionen-nicht-entscheidend-article22093658.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE


Ich halte beide Aussagen für plausibel. Und hier halte ich es sogar für sinnvoll, die beiden Zahlen zu kombinieren und evtl. einen neuen Faktor raus zu machen. In der Art Verhältnis von stationären Behandlungen vs. Feststellung Neuerkrankung. Das könnte man dann sogar auf den Tag der Probenentnahme beim Erkrankten "normieren", sozusagen ein T0 Faktor und nach einer Woche T7, wenn die Erkrankten dann ins Krankenhaus müssen.
Es muss dann nut der Bevölkerung einfach erklärt werden. Aber da hapert es ja bei vielen...