Kannst du die Idee näher ausführen ?
Nicht so wirklich, Phanta. Die DeM-"Community" diskutiert das ja hinter doppeltem Vorhang.
Wenn ich die spärlichen Informationen recht interpretiere, ist aber die hier weiter vorne diskutierte Problematik des - im Verhältnis zu BTC - viel zu schnellen Coinmengenwachstums angekommen. Bei in letzter Zeit sinkenden BTC-Fiat-Kursen hatte diese ja den verstärkenden Effekt, dass DeM auch gegenüber EUR kontinuierlich stark abwertet. Überlegung scheint nun zu sein, dass man eine Art fixer "Währungsparität" anpeilt: 1 DeM = 1 EUR. Solange diese Parität nicht erreicht ist, erhöht man das Blocktarget, um das Coinmengenwachstum (sprich: die Inflation) zu begrenzen. Ziemlich absurd, da dies natürlich dazu führt, dass "Altmark"-Besitzer gegenüber "Neumark"-Minern bevorzugt werden (und letztere eher aussteigen, als sich ausschlachten zu lassen), sofern es überhaupt praktikabel ist. Ökonomisch würde ich es als den (verzweifelten) Versuch interpretieren, zurückliegende Fiat-Investitionsverluste in DeM durch den Versuch einer
Kursmanipulation Kurskorrektur auszugleichen. Technisch möchte ich es gar nicht erst interpretieren.
Wollte man diese zentralistischen Ansätze weiterspinnen, dann sollte man die genannte Überlegung mit einer weiteren kombinieren: Fest steht wohl, dass es eine Art "Mining-Steuer" geben soll. Ein bestimmter Anteil des Blockrewards soll in eine Art "Community-Kasse" abgeführt werden. Perspektivisch könnte man diese Kasse dazu verwenden, direkt an den Börsen den Kurs zu
manipulieren gestalten. Das machen ja auch Notenbanken bei staatlich bewirtschafteten Devisen, um den gewünschten Zielkurs zu erreichen. Allerdings funktioniert das natürlich nur, wenn man das DeM-Polster frühzeitig in BTCs tauscht, mit denen man dann den Kurs stützen kann, wenn's mal wieder bergab geht.