Hier, dein wissenschaftlicher Konsens. Aber Du kannst natürlich auch einfach weiter dem RKI
vertrauen
Vorsicht. Der Autor des Artikels könnte ein so genannter aggressiver, faktenresistenter Corona-Leugner sein. Er ist auf jeden Fall einer der üblichen Verdächtigen.
https://www.heise.de/tp/features/Keine-Uebersterblichkeit-trotz-Covid-5001962.htmlGibt es Übersterblichkeit, so braucht es einen Lockdown und Maskenpflicht.
Gibt es keine Übersterblichkeit, so liegt das an Lockdown und Maskenpflicht, weshalb es einen weiteren Lockdown und weitere Maskenpflicht braucht.
Du bist lustig, vielleicht sollte man manche Artikel erst lesen, wenn man sie verlinkt aber das scheint die Corona-Leugner nicht zu interessieren.
Zitiert aus deinem verlinkten Artikel:
Wie ist es möglich, dass es übers Jahr keine Übersterblichkeit gibt, obwohl doch in der ersten und zweiten Welle von einem scheinbar dramatischen Anstieg der "Corona-Toten" berichtet wurde? Die folgende Abbildung zeigt die entsprechenden wöchentlichen Todeszahlen in der Gesamtbevölkerung im Vergleich zum Erwartungswert. Es wird deutlich, dass die Todeszahlen bis in den März hinein deutlich unter dem Erwartungswert lagen, der aufgrund der Grippewellen des Winters gegenüber dem Jahresdurchschnitt deutlich erhöht ist.
Mit der ersten Corona-Welle stiegen die Todeszahlen dann zwar über den Erwartungswert, aber dieser Anstieg fällt nicht allzu deutlich aus [weil das Coronavirus gerade noch rechtzeitig eingedämmt werden konne]. Den Sommer über lagen die tatsächlichen Todeszahlen dann meistens leicht unter dem Erwartungswert [weil es hier kaum Neuinfektionen gab], außer in der 33. Kalenderwoche im August, in der eine ausgeprägte Hitzewelle zu verzeichnen war.
Im November stiegen die Todeszahlen dann mit der zweiten Corona-Welle leicht über den Erwartungswert, um dann ab KW 48 je nach Szenario mit 2.000 Covid-Toten nah am Erwartungswert zu verlaufen oder bei einem Anstieg bis auf 4.600 Covid-Tote diesen deutlich zu übersteigen.
tl;dr
In der Überschrift steht, dass es auf das Jahr gesehen keine Übersterblichkeit gab = der gemeine Corona-Leugner liest heraus, dass das Coronavirus ungefährlich ist.
Im Artikel steht dann, dass es in den Zeiten, in denen es viele Infektionen gab, doch eine Übersterblichkeit gab = das interessiert den Corona-Leugner nicht, auch wenn das bedeutet, dass es ohne Maßnahmen über das Jahr gesehen eine massive Übersterblichkeit gegeben hätte.
=> Ich finde es keine adäquate Strategie, sich die Gefahr des Coronavirus "schönzuinterpretieren".

Wobei von "interpretieren" nicht die Rede sein kann, eher von bewusst falsch verstehen...