Im unten Verlinken Video erklärt und Frau Dr. Vanessa Schmidt (Zellbiologin und praktizierend im Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) ) wie die Lipid-Nanopartikel im BinTech Impfstoff auf uns wirken.
Du irrst.
(ich habe das Video nur im "Schnelldurchlauf" angesehen)
Sie erklärt eben gerade nicht, wie die LNPs im Impfstoff auf uns wirken, sondern erörtert lediglich potentielle Auswirkungen, die in anderem Zusammenhang erkannt wurden.
Die Dame gibt sich große Mühe den sachverhalt sehr einfach und verständlich zu erklären.
Das ist sicherlich Ansichtssache, ich finde ihren Vortrag wirr und unverständlich.
Am Ende des Videos sind alle Quellen/Studien zu diesem Thema aufgelistet.
Schwierig zu sagen, zumindest hätte die gute Dame uns auch den Gefallen tun können, die Studien unter dem Video zu verlinken.
Ich werde sicherlich nicht aus einem YouTube-Video die Nennungen (die im Übrigen keine Quellenangaben sind, in einem Fachbuch wären das, was sie veröffentlicht, die sog. "Credentials", die eigentlichen Quellenverweise finden sich dann in oft einem separaten Anhang) abtippen und mir dann mühselig ergooglen.
In jedem Fall aber ist auch in ihrem eigenen Vortag deutlich erkennbar, dass es sich hier um lediglich potentielle Auswirkungen handelt, die ihrerseits einer näheren Untersuchung bedürfen.
Gerade letzteres ist im Bereich der Lipidforschung in den vergangenen 30 Jahren allerdings reichlich geschehen, es darf schon stark verwundern, warum die gute Dame so dürftige Quellen angeben muss, und augenscheinlich bis auf diese ersten Hinweise keine bestätigenden Studien aufzuführen vermag.
Platt heraus gesagt: wenn LNPs Krebs erzeugten, wäre das nach 30 Jahren im Kosmetik-Einsatz sicherlich auch mal in einer etwas größer angelegten Studie aufgefallen, oder?
Es ist ja nicht so, dass wir diese LNPs erst seit gestern verwenden, sondern in der Tat seit Ende der 80er Jahre, milliardenfach in der Kosmetik.
Wer mit dem lieben Forschungsbetrieb ein wenig vertraut ist, dem ist im Übrigen sicherlich geläufig, dass es gerade in der Biotechnologie und Medizin jedes Jahr Abertausende, wenn nicht beinahe Millionen von Veröffentlichungen, meist preliminärer Studien gibt.
Hier nicht mit dem Finger auf eine etwas ausgereiftere, umfangreichere Studie zeigen zu können, die deutliche Gefahrenpotentiale plausibilisiert, lässt umgekehrt wohl eher den Schluss zu, dass es keine relevanten derartigen Potentiale gibt.
Aber natürlich, der gemeine Impfgegner u.ä. wird sich immer auf das Scheinargument zurückziehen, dass ja nicht bewiesen sei, dass etwas unschädlich ist, bspw. Impfungen
keinen Autismus auslösen.
Tja, was nun?
Ich würde das Video, ehrlich, gerne ernster nehmen und einer kritischen Analyse unterziehen, hier verweigert sich die Autorin aber durch die wenig anschauliche Darlegung und die (ich nenne es mal) zumindest grob fahrlässige Unzugänglichkeit der Quellen.
Honni soit qui mal y pense.
