Bei näherem Hinsehen kann man die Geschichte durchaus auch ein wenig kritischer beäugen:
Bereits im August hatte Saylor 25.000 Bitcoin für rund 250 Millionen Dollar gekauft. Microstrategy hatte dann im Dezember über eine erste Anleihe 650 Millionen Dollar aufgenommen und damit den Einsatz erhöht. Eine Investition in Bitcoin sei ein attraktiveres Investment, als bei Nullzinsen Cash-Reserven zu halten
Offensichtlich wird hier von einem Unternehmenschef mit geliehenem Geld spekuliert.
Das ist nach wohl gängiger Lehrmeinung nichts anderes als mindestens grob fahrlässig.
Die Behauptung "Bitcoin sei besser als Cash-Reserven" überschreitet dabei die Grenze zur Arglist.
Schließlich kann von "Reserven" nicht die Rede sein, wenn man sich das Geld zunächst einmal leihen muss.
Solange das gut geht, lässt sich der CEO dann für seine "visionäre Finanzjonglage" feiern und bereichert sich an seinen Aktienoptionen.
Geht's aber schief, nimmt er den goldenen Handshake, während die Angestellten arbeitslos werden.
edit: tatsächlich ist Michael Saylor wohl nicht bloß angestellter CEO, sondern auch Mehrheitsanteilseigner von MicroStrategy, was meine Aussage möglicherweise relativiert. Im Kern stehe ich allerdings zu meiner Kritik.das ganze nennt sich "speculative attack" gegen den USD. Saylor wird nicht damit aufhören: Fiat USD sind zu historisch niedrigen Zinsen zu haben und entwerten immer schneller momentan. Bitcoin wertet immer mehr auf und ist das erste sichere monetäre digitale netzwerk. gleichzeitig steigt die MSTR Aktie immer weiter, weil es für Anleger eine Möglichkeit ist exposure in btc zu kaufen. also wird die Firma immer wertvoller, Saylor kann sich NOCH MEHR FIAT billig leihen und BTC kaufen, was auch dazu beiträgt, dass der kurs steigt...
perfekt. der hört nich auf. was kann man besseres kaufen als bitcoin? muss ich hier nicht erklären, oder? was würdet ihr kaufen, wenn euch jemand 100mio € leiht? gold?