Ist fast lustig. Fehlt nur noch der Vorwurf, daß ich hier derjenige bin der Zensur und das Löschen unliebsamer Meinungen fordert und vorantreibt. Für bessere Propaganda einfach nochmal den politischen Offizier fragen.
Diese Idiotie in Deutschland geht sogar soweit, daß in den asozialen Netzwerken zum Boykott des neuen Münster-Tatorts aufgerufen wurde.
Warum? Weil dort ein Schauspieler agiert, der es wagt, eine eigene Meinung zu den Corona-Maßnahmen zu verkünden.
Muß man sich mal vorstellen...

Und das, was Idiotie ist, entscheidest du?
Warum vorschnell sich hier auf eine Seite stellen? Bei der ganzen Aktion "alles dicht machen" lohnt es sich, die Vorgänge mal differenziert zu betrachten, wer da welche Rolle gespielt hat und warum der Tatort wegen Jan Josef Liefers boykottiert wurde. Die in der Vergangenheit getätigten Äußerungen von Schauspielern sind ja aufgrund ihrer Präsenz in der Öffentlichkeit und den sozialen Medien sehr gut nachvollziehbar.
Und bei sorgfältiger Recherche wird man da so einige Dinge zu Tage fördern, die klare Worte sprechen.
Insgesamt haben bei der Aktion über 50 Schauspieler mitgemacht aber die breit angelegte Aktion fällt ja nicht einfach vom Himmel, sondern irgendwer muss diese Idee gehabt und vorangetrieben haben. Nach Rücksprache mit den beteiligten Schauspielern war recht schnell klar, dass es mehrere Drahtzieher gab, die hinter dieser Aktionen standen, sie geplant haben und andere Schauspieler dazu motiviert haben, einen Beitrag zu leisten.
Wie bis hierhin klar ist, waren das Dietrich Brüggemann, Jan Josef Liefers, Volker Bruch und Moritz Bleibtreu, wobei Dietrich Brüggemann als Hauptinitiator ausgemacht werden kann. Schließlich muss die Leute ja jemand fragen (anstiften), ob sie dort mitmachen, sonst kommt es nicht zu solch einer Aktion. Während manche Teilnehmer nicht preisgeben, wer bei ihnen angefragt hat, machen das andere schon. Natürlich wird bei der Anfrage der Organisatoren an bekannte Schauspieler erwähnt, dass es eine gut gemeinte Aktion sei, "zu Hilfe der Künstler, die aktuell durchs Raster fallen":
So meldete sich am Morgen nach der Veröffentlichung der Wiener Schauspieler Manuel Rubey zu Wort. Eine nicht näher benannte Person, die er sehr schätze, habe ihn gefragt, ob er einen Beitrag über die Bedeutung der Kunst machen wolle – die übrigen Videos von „#allesdichtmachen“ habe er gar nicht gekannt, sagt er in einem Video, das er auf Twitter veröffentlicht hat.
„Tatort“-Kommissar Richy Müller berichtete dem Fernsehsender ntv hingegen, er sei gefragt worden, ob er bei einer Aktion für jene Menschen mitwirken wolle, die „beim Lockdown durchs Raster fallen, die man nicht wahrnimmt“.
Der Schauspieler Kida Khodr Ramadan („4 Blocks“) war an „#allesdichtmachen“ nicht beteiligt, nach eigenen Angaben aber angefragt worden, erzählt er in einem Video auf Instagram. Er habe dabei jedoch kein gutes Gefühl gehabt, weil ihn die Erfinder der Aktion nie richtig aufgeklärt hätten. Ramadan zufolge hätten sie verschwiegen, „um was es geht und was es soll“.
Es ist nicht bekannt, wer genau Ramadan kontaktiert haben soll. Richy Müller sagte ntv, er sei von Brüggemann angesprochen worden, mit dem er sehr gern und sehr vertraut zusammenarbeite. „Ich dachte eigentlich, dass er der Kopf der Aktion ist, deshalb habe ich das nicht weiter hinterfragt.“
Der Filmproduzent Bernd Katzmarczyk Wunder, der von München aus arbeitet, erzählte dem NDR-Magazin ZAPP, Brüggemann sei einer von drei Initiatoren gewesen, gemeinsam mit den Schauspielern Jan Josef Liefers und Volker Bruch. Wunder müsste wissen, wovon er spricht – mit seiner Firma steht er im Impressum der offiziellen Website. ZAPP zitiert ihn auch mit der Aussage, er selbst und Brüggemann hätten die Videos in Berlin, München und Wien gedreht und schließlich geschnitten.
Quelle:
https://netzpolitik.org/2021/allesdichtmachen-auf-die-fresse/Nach Aussagen einiger Schauspieler, die sich beim Tagesspiegel gemeldet haben aber die ihre Namen jedoch nicht genannt haben wollen, ist auch Moritz Bleibtreu involviert:
Der Mitinitiator Volker Bruch etwa genießt dank des Erfolgs von “Babylon Berlin” inzwischen internationales Ansehen und daher ein gewisses Standing. Inzwischen verdichten sich aber die Hinweise, dass auch Moritz Bleibtreu bereits zu einem frühen Zeitpunkt in die Aktion eingebunden war.
Bleibtreu, der gerade die Miniserie “Faking H.” über die Enthüllung der gefälschten Hitler-Tagebücher dreht, ließ über seine Presseagentin dem Tagesspiegel nur ein kurzes Statement über seine Rolle in #allesdichtmachen zukommen: “Ich wurde für die Aktion angefragt und stand eine Zeit lang mit mehreren Kollegen dazu im Dialog. Schlussendlich habe ich mich dazu entschlossen, die Aktion nicht zu unterstützen. Mich betrübt die aus der Aktion resultierende Stimmung sehr und ich würde mir ein friedlicheres Miteinander wünschen.“
Niemand in der Szene möchte Namen nennen.
“Im Dialog stehen” ist eine unverfängliche Formulierung, sie kann vieles bedeuten. Dass Bleibtreu nach Informationen des Tagesspiegel mindestens sieben Kolleg:innen angesprochen haben soll, von denen einige auch teilnahmen, lässt seine Darstellung eines “Dialogs” in einem etwas anderen Licht erscheinen.
https://www.tagesspiegel.de/kultur/filmbranche-und-querdenker-das-antidemokratische-netzwerk-hinter-allesdichtmachen/27149604.htmlSchlimm genug, dass diese Schauspieler hier offenbar Konsequenzen befürchten müssen, wenn sie mit ihrem Namen im Tagesspeigel sagen, wie es tatsächlich war. Aus Angst vor Konsequenzen, bei den nächsten Dreharbeiten nicht berücksichtigt zu werden:
In den vergangenen Tagen haben sich sechs Schauspieler:innen gegenüber dem Tagesspiegel zu Wort gemeldet, die entweder für ihre Mitarbeit an #allesdichtmachen angefragt wurden oder ihre Videos wieder zurückgezogen haben. Niemand möchte namentlich genannt werden, aber alle bestätigen, dass die Kampagne schon längere Zeit für Verwerfungen innerhalb der Filmbranche sorgt.
Doch traut sich niemand, öffentlich über die Entstehungsgeschichte zu reden, weil damit in einem Umfeld, in dem persönliche Beziehungen eine wichtige Rolle spielen, die eigene Karriere aufs Spiel gesetzt werden könnte.
...
Und niemand wagt, Bleibtreu als aktiven Rekrutierer von #allesdichtmachen zu bestätigen. “Der lässt dich dann eventuell aus dem nächsten Projekt kicken, wo er besetzt ist“, erzählt eine Quelle dem Tagesspiegel.
https://www.tagesspiegel.de/kultur/filmbranche-und-querdenker-das-antidemokratische-netzwerk-hinter-allesdichtmachen/27149604.htmlWenn dem so wäre, dass es um Engagement für Künstler in der Krise ginge, eine durchaus hehre Aktion. Viele Schauspieler dachten sich also dabei nichts Böses dabei und wollten helfen. Nur war die Absicht der Organisatoren eine andere, wie man im weiteren Verlauf herausgefunden hat oder die Standpunkte der Organisatoren kennt. Dieses vorgeschobene Argument der Hilfe für Künstler war tätsächlich nur eine Hinterlist der Drahtzieher. Brüggemann ist seit jeher auffällig geworden für seine undifferenzierte Pöbelei, die mit Aussagen von Corona-Leugnern viele Parallelen hat:
Auf dem Soundcloud-Profil mit dem Namen „Noisy Nancy“ fand sich ein Song, der mit den folgenden Zeilen beginnt: „Steckt euch euren Polizeistaat in den Arsch, steckt euch eure Maskenpflicht in den Arsch, steckt eure Abstandsregeln in den Arsch, steckt euch eure Hygienemaßnahmen in den Arsch.“
„Noisy Nancy“ ist ein kaum bekanntes Projekt, hinter dem niemand sonst steckt als Dietrich Brüggemann.Bei der Musik handelt es sich offenbar um ein auf „Querdenken“-Demos beliebtes Lied, das er neu aufgelegt hat. Seit seine Autorenschaft bekannt wurde, hat jemand den Track von der Musikplattform Soundcloud entfernt.[
Auf seinem Blog, wo Brüggemann vor allem oberflächliche Gesellschaftskritik veröffentlicht, stehen noch immer Texte, in denen er pauschal die Schutzmaßnahmen in Frage stellt. Schon im März 2020, als die Pandemie mit inzwischen mehr als drei Millionen Toten erst ganz am Anfang stand, beklagte er demnach „gelegentlich totalitäre Züge“.
Quelle:
https://netzpolitik.org/2021/allesdichtmachen-auf-die-fresse/Damit nicht genug, er hat sogar Teile der Texte vorgeschrieben, die dann von anderen Schauspielern vorgetragen wurden, doch jetzt kann er sich irgendwie nicht mehr so wirklich daran erinnern, wie viel und was davon genau von ihm war:
Auch die Texte, welche die Schauspieler:innen vortragen, stammen teilweise aus seiner Feder. „Irgendwelche Leute haben Textfetzen in die Runde geworfen, dann haben andere Leute was dazu geschrieben“, sagt Brüggemann. Er habe nicht Buch geführt, welchen Text er geschrieben habe und welchen nicht, betont aber: „Ich als Autor und Regisseur bin natürlich in der Lage, etwas dazu beizutragen.“
Quelle:
https://netzpolitik.org/2021/allesdichtmachen-auf-die-fresse/Nachdem die Aktion jedenfalls als das kritisiert wurde, was sie ist, nämlich in weiten Teilen unreflektierte, schäbige Polemik, haben sich verständlicherweise etliche Schauspieler davon distanziert, wurde es ihnen doch von den Drahtziehern als etwas gutes und solidarisches verkauft, was es letzlich nicht war.
Brüggemann hingegen zeigt keine Einsicht und pöbelt derweil unverhohlen weiter. Ich stelle Liefers
nicht auf eine Stufe mit Brüggemann, denn bei Liefers ist die Reaktion auf die Kritik deutlich zurückhaltender und reflektierter, was man von Brüggemann absolut nicht behaupten kann, aber als Mitinitiator und Schwurbel-Partner von Brüggemann hat Liefers 100% gewusst, was er da mit angestoßen hat.
Ja, man kann zurecht sagen, dass die Drahtzieher (allen voran Dietrich Brüggemann, aber auch als Mitinitiatoren Jan Josef Liefers, Volker Bruch und Moritz Bleibtreu) hier die Reputation anderer Schauspieler bewusst ausnutzen, ja sogar im Fall von Brüggemann vorsätzlich schädigen wollten, nur um ihre eigene Agenda zu forcieren. Für die ausgenutzen Schauspieler tut mir das sehr leid.
Es ist also nicht zu viel erwartet von manchen Nutzern hier, das nächste Mal bitte etwas sorgfältiger zu rechrchieren. Man sollte sich nie vorschnell auf eine Seite stellen.
bis zum 14.05.
noch bis zum 14.05.
Führen die "erleuchteten Guten" dann die große Säuberung durch?
Bist Du danach der Faktenchecker und klassifizierst die Posts nach "Corona-Fakten" und "Verschwörungstheorien", so wie von qwk vorgeschlagen?
Welche Beiträge gelöscht werden, kann jeder in den
Forums-Regeln nachlesen, die du offenbar nicht kennst.
Ansonsten habe ich bei umstrittenen Entscheidungen zu 100% zu respektieren, was die Moderation entscheidet und das hat auch jeder andere genauso zu respektieren.
Wenn das jemandem nicht passt, soll er sein eigenes Foum gründen.