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Re: Antwort von Satoshi Nakamoto
by
klabaki
on 14/03/2014, 17:41:00 UTC
das coolste (und weitsichtigste für das große ganze) wäre natürlich, wenn er die coins einfach "zerstört" hätte.

Ich habe immernoch die Hoffnung, dass er das eines Tages noch macht. Smiley


Ich stelle mir manchmal vor, wenn ich an seiner Stelle wäre, wie ich das dann machen würde.

Da gibt es ja unterschiedliche Interessen, die man unter einen Hut bringen muss:
  • Sowohl im eigenen Interesse, als auch für das Projekt Bitcoin sollte Satoshi anonym bleiben. (Vergleichbar mit Gold: Da gibt es ja auch keinen bekannten Erfinder und das ist gut so.)
  • Die Zerstörung der eigenen Coins sollte möglichst klar kommuniziert werden, damit die Day-Trader nicht versehentlich aufs falsche Knöpfchen drücken.

Wenn ich Satoshi wäre, würde ich das so lösen, dass ich zuerst eine Reihe von signierten Transaktionen anfertige, die die ganzen geschürften Coins an OP_RETURN schicken, also (sauber) zerstören. Diese Transaktionen werden dann gut verpackt in eine verschlüsselte Archivdatei eingelagert, die unter Beachtung aller Regeln der Kunst völlig anonym auf diverse File-Hoster hochgeladen wird.
Danach würde ich noch etwas Zeit verstreichen lassen, nur um sicher zu gehen (die umfassendsten Log-Dateien von File-Hostern, etc. werden i.d.R. schnell gelöscht, um den Speicher frei zu machen); in der Zwischenzeit ein (signiertes) Schreiben aufsetzen, mit der Botschaft, dass ich weiterhin an die Zukunft des Bitcoin glaube und die Zerstörung als Spende an die Gemeinschaft zu verstehen ist. Der Link und das Passwort zur Archivdatei sind ebenfalls in der Botschaft.
Zuguterletzt könnte ich mir dann einen Tag aussuchen, an dem ich "die Bombe platzen lasse", d.h. die Botschaft absetze, natürlich weiterhin anonym/pseudonym.

Naja, so würde ich das machen. Wahrscheinlich kommt es doch ganz anders. Cheesy