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Board Off-Topic (Deutsch)
Re: Corona
by
thandie
on 18/05/2021, 07:00:43 UTC
Nur mal kurz in die Runde gefragt: Gibt es hier auch Leute die:

- Impfung gut und notwendig finden
- Verharmlosung von SARS-CoV2 und demnach auch Gruppierungen wie die "Querdenker" für kontraproduktiv halten
- einige Maßnahmen gut finden (z.B. Verbot von größeren Veranstaltungen, Abstands/Distanzgebote, Maskenpflicht in Innenräumen, bestimmte Testpflichten, kurzzeitige (!) Schulschließungen bzw. Hybridunterricht in absoluten Hotspots)

aber auch:
- harte Lockdowns mit flächendeckenden Schließungen ganzer Wirtschaftszweige wie Gastronomie/Touristik und Handel, monatelange flächendeckende Schulschließungen sowie Ausgangssperren ablehnen?

Oder sind Lockdowngegner gleich Impfgegner und Covid-Verharmloser?

(Ich weiß, dem Thread geht es bald vielleicht an den Kragen, wollte ich aber trotzdem mal wissen, ob es auch "Zwischentöne" gibt.)


Aber selbstverständlich:

1. Ich bin mit Impfungen aufgewachsen. Man hat mir schon als Kind der Sinn und der Zweck erklärt und ich denke, daß ich das verstanden habe. Es hat mir nie etwas ausgemacht , die russischen Impfstoffe waren immer erstklassig und ich halte Impfungen generell und auch bei Corona für sinnvoll. Ich kann und will hier aber nur für mich sprechen.

2. Nein. Für mich sind "solche" Gruppierungen per se erstmal weder für produktiv noch kontraproduktiv, da sie immer in erster Linie ein Ergebnis gesellschaftlicher Mißstände sind bzw. solche abbilden und aufzeigen, daß man die Fähigkeit und/oder den Willen verloren hat, miteinander ins Gespräch zu kommen. Mein Motto ist ganz einfach: ich kann mit allen Leute reden, ich würde Leute einbeziehen statt ausgrenzen. Es muß ein Diskurs her. Und dazu ist es wichtig, daß man zuhören kann und zu allererst akzeptiert, daß es auch Menschen/Gruppen gibt, die eine völlig andere Meinung haben. Draufhauen, bashen, hetzen oder Boykottaufrufe  bringt leider keinerlei positive Ergebnisse sondern verstärken die Spaltung.

3. Selbstverständlich sind einige Maßnahmen sinnvoll. Gut muß man sie aber nicht gleich finden. Gut oder Böse, Schwarz oder weiß, Freund oder Feind - was soll uns das bringen? Ich war einige Male in Japan, besonders Tokio, und anderen asiatischen Staaten. Dort liefen früher schon Maskenträger rum, aus diversen Gründen. Freiwillig. Kannte aber niemanden, der das wirklich gut fand. Man ging eher selbstbestimmt pragmatisch damit um.

4. Ja. Solche Maßnahmen lehne ich ab. Habe ich auch schon allzuoft begründet bzw. begründen müssen.

5. Nein, natürlich nicht. Und der leider viel zu oft unternommene Versuch, Kritiker jeglicher Couleur in einen Topf zu werfen, umzurühren und eine braune, verschwörerische Suppe draus zu machen, bewirkt im Endeffekt -> siehe Punkt 2.